Politische Fantasy mit Drachen und einem ungerechten System
Die Sprache der Drachen ist der Auftakt einer Fantasy-Reihe, der ein ungerechtes Klassensystem und eine sich langsam entzündende Rebellion mit Drachen und Wissenschaft kombiniert.Die Geschichte wird aus Sicht der 17-Jährigen Vivien erzählt, für die sich von einem auf den anderen Moment alles ändert. Vivien ist sehr systemgetreu und auch wenn ich es gut fand, dass sie nicht sofort all ihre lebenslangen Glaubenssätze über Board wirft, war ich doch irgendwann sehr genervt und habe mich gefragt, was sie noch alles braucht, um die Wahrheit zu erkennen. Da fand ich die anderen Charaktere um Vivien herum tatsächlich spannender und sie haben die Geschichte für mich ein wenig gerettet.Es gab auch einen Hauch von Romance, allerdings würde ich es wirklich nicht als Romantasy bezeichnen und ich persönlich hätte diesen kleinen Handlungsstrang auch gar nicht gebraucht.Der Anfang das Buchs war wirklich stark und ich war sofort total gefangen in diesem politischen Klassensystem. Aber dann passierte für viele Seiten gefühlt nichts, die Ausführungen wurden immer zäher und wissenschaftlicher, Vivien immer weniger nachvollziehbar in ihren Handlungen. Es gab sogar einen Punkt, an dem ich das Buch gerne abgebrochen hätte. Aber dann kamen die letzten 150 Seiten und die haben mich völlig gefesselt. Der Showdown war blutig, spannend und voller unerwarteter Twists. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Für mich hat es sich also gelohnt, dran zu bleiben. Dennoch bin ich zwiegespalten, ob ich die Reihe weiterverfolgen möchte und werde hierzu wohl erst einmal ein paar Rezensionen abwarten.