Es geht nach Palermo, mitten in das Zentrum der sizilianischen Mafia beschrieben aus der Ich-Perspektive von Maria, Tochter des Don, und Salvatore, seinem treuen Soldaten.Sie ist süße 18, unerfahren, im goldenen Käfig aufgewachsen, aber misshandelt vom Vater. Dennoch ist sie die Principessa und für Salvatore eigentlich tabu. Doch er beschützt sie mit seinem Leben und bringt sie in ein einsames Bergdorf. Wer Forced Proximity, Forbidden Love und einen starken Beschützer mag, ist hier also genau richtig. Das Setting, die Umgebung und auch die Mafia-Strukturen sind eindrücklich beschrieben und die Geschichte liest sich flüssig. Wegen der kurzen Kapitel hat das Ganze eine rasche Geschwindigkeit. Nach einigen Slow-Burn-Geschichten hatte ich mich zudem wieder auf Fast Burn gefreut, allerdings geht es hier schon sehr schnell. So schnell, dass mir die Tension etwas gefehlt hat und vor allem die Gefühle zu plötzlich kamen.Im Normalfall habe ich auch nichts gegen den Virgin-Trope, aber ich dachte, man wäre langsam darüber hinweg, den Mythos des Jungfernhäutchens weiter zu bedienen. Das hatte für mich leider einen faden Beigeschmack, ebenso wie die in meinen Augen falsche Beschreibung einer katholischen Hochzeit. Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet und war daher insgesamt etwas enttäuscht.