Gibt es heute, 35 Jahre nach der Wiedervereinigung, noch immer so etwas wie eine »Ost-Identität«? Die Historikerin Annette Schuhmann fügt der intensiven Debatte darüber eine besondere Sichtweise hinzu und geht der Frage nach, wie »anders« die Frauen der DDR sind. Hierfür versammelt sie 13 unterschiedliche Porträts: Künstlerinnen, Arbeiterinnen, Wissenschaftlerinnen, Frauen, die in den Westen geflüchtet sind ebenso wie Frauen, die geblieben sind, nicht zuletzt Frauen der Nachwendegeneration. Auf spannende und zugleich tiefgründige Weise zeigt sie, wie Erfahrungen, Erinnerungen und Familienerzählungen nachwirken und welches Selbstverständnis aus der DDR-Sozialisation erwächst.
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titelseite
Widmung
Was geblieben ist
1 Ein Haus auf dem Hügel oder: Über die Scham
2 Sigmund Jähn überm Sofa heißt nicht, sich die DDR zurückzuwünschen
3 Ich bin eine Westfrau mit Ostseele
4 Von der Lust am Leben, von Abschieden und vom Ankommen
5 Die Mutter, der Pfarrer und der Lehrer, die hatten immer recht
6 Von komplizierten Biographien und »feinen Unterschieden«
7 Uns hört doch sowieso niemand zu
8 Du konntest Kranführerin sein, wie ein Mann, der Haushalt blieb Sache der Frauen
9 Ich glaube, ich bin ein Kind der Berliner Republik
10 Vom Schweigen, vom Mut und vom Fremdsein
11 Der Weg ist lang, bevor man zu leuchten beginnt
12 Niemand weiß, wo Syrau liegt
13 Von der Macht der Strukturen und tapferen Träumerinnen
Zum Schluss: Beziehungen
Fußnoten
Über Annette Schuhmann
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