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Produktbild: Schwestern der Freiheit | Heather Morris
Produktbild: Schwestern der Freiheit | Heather Morris

Schwestern der Freiheit

Roman nach einer wahren Geschichte | Von der Autorin des SPIEGEL-Bestsellers »Der Tätowierer von Ausschwitz«

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Menschlichkeit, Mitgefühl und die Magie der Musik
Menschlichkeit, Mitgefühl und die Magie der Musik
1942 wird Singapur von der japanischen Armee eingenommen. Während die Insel brennt, versuchen die australische Krankenschwester Nesta James und die englische Musikerin Norah Chambers mit vielen anderen an Bord der HMS Vyner Brooke zu fliehen. Doch das Schiff wird bombardiert und versenkt. Nesta und Norah können sich an die Strände von Indonesien retten, werden aber gefangen genommen und in einem der berüchtigten japanischen Kriegsgefangenenlager festgehalten. Tapfer kämpfen die beiden Seite an Seite ums Überleben: mit außergewöhnlichem Mut und der Magie der Musik.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
432
Dateigröße
13,99 MB
Autor/Autorin
Heather Morris
Übersetzung
Gabriele Weber-Jaric
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783492611053

Portrait

Heather Morris

Die gebürtige Neuseeländerin Heather Morris ist eine internationale Bestsellerautorin, die sich leidenschaftlich für Geschichten vom Überleben, der Widerstandsfähigkeit und der Hoffnung einsetzt. Im Jahr 2003, als sie in einem großen öffentlichen Krankenhaus in Melbourne arbeitete, wurde sie einem älteren Herrn vorgestellt, der »vielleicht eine erzählenswerte Geschichte hat«. Der Tag, an dem sie Lale Sokolov traf, veränderte beider Leben. Ihre Freundschaft wuchs und Lale begab sich auf eine Reise der Selbsterkenntnis, indem er ihr die intimsten Details seines Lebens während des Holocausts anvertraute. Aus Lales Geschichte wurde ihr erstes Buch »Der Tätowierer von Auschwitz«, das bei Piper erschien, ebenso wie der Folgeband »Das Mädchen aus dem Lager - der lange Weg der Cecilia Klein«.

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Von Bellis-Perennis am 20.08.2025

Eine klare Leseempfehlung!

Heather Morris entführt ihre Leser mit diesem Buch in das Jahr 1942 an einen eher unbekannten Schauplatz des Zweiten Weltkriegs - nach Indonesien. Die japanische Armee okkupiert Singapur. Die Zivilbevölkerung, darunter zahlreiche Europäer versuchen an Bord der wenigen Schiffe zu fliehen. Die australische Krankenschwester Nesta James und die englische Musikerin Norah Chambers ergattern mit vielen anderen einen Platz an Bord der HMS Vyner Brooke, die kurz nach dem Auslaufen von der japanischen Luftwaffe angegriffen und versenkt wird. Es gibt nur wenige Überlebende, darunter die Schwestern Nesta und Ena sowie Norah, die sich an einen der Strände Indonesiens retten können . Wenig später werden sie von japanischen Truppen in eines ihrer berüchtigten Kriegsgefangenenlager gebracht, wo sie der Willkür des Lagerkommandanten ausgeliefert sind. Seelische und körperliche Misshandlungen. Krankheiten und die Ungewissheit, was aus ihren Liebsten sowie den anderen Passagieren geworden ist, lassen den Frauen zunächst kaum Hoffnung. Obwohl sie den Japanern ausgeliefert sind, lassen sie sich nicht brechen. Gemeinsam versuchen Ena, Nesta und Norah den anderen Gefangenen das Leben so wenig schmerzhaft wie nur möglich zu machen. Dabei entwickeln die internierten Frauen, unter denen sich einige Krankenschwestern des Australian Army Nursing Service (AANS) sowie einige Ordensschwestern befinden, eine mentale Stärke und einen eisernen Überlebenswillen. Sie bieten den Bewachern mit subtilen Mitteln wie Gesang und der Gründung eines Stimmorchesters die Stirn. Unterstützt werden sie von ihrer Mitgefangenen, der US-Amerikanerin Mrs. Hinch, die ihren Vornamen nicht verrät. Meine Meinung: Ich habe von Heather Morris bereits zwei andere Bücher (Der Tätowierer von Auschwitz und Die Schwestern von Auschwitz) gelesen, die durch akribische Recherche und einfühlsamen Schreibstil bestechen. Während wir in Europa eher mehr über Konzentrationslager des NS-Regimes lesen können, sind Bücher Kriegsgefangenlager der Japaner in den von ihnen besetzten Gebieten weniger bekannt. Hier sind Trude Teiges Buch Und Großvater atmete mit den Wellen sowie die Erinnerungen von Dacia Maraini Ein halber Löffel Reis, die ihre Kindheit in einem japanischen Internierungslager nur knapp überlebt, eine lohnende, wenn auch nicht einfache Lektüre. Anders als die deutschen Konzentrationslager sind die japanischen zwar nicht auf Massenvernichtung ausgelegt, nimmt aber den Tod von Gefangenen billigend in Kauf. Dieser historische Roman, der die Leiden der internierten Frauen mit gebotenem Respekt und eindrucksvoll beschreibt, zeigt auf, welchen Gräueln die Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkriegs ausgesetzt war. Das Nachwort, in dem die Autorin die weiteren Lebenswege der Überlebenden - soweit eruierbar - beschreibt, hat mir sehr gut gefallen. Erschreckend zu lesen, weil typisch männlich: Heimkehrende Soldaten werden als Helden empfangen und gefeiert, die Rückkehr der ehemals internierten Frauen mit mehr oder weniger Achselzucken. Der Vorname von Mrs. Hinch ist übrigens Gertrude, wie sie Norah beim Abschied aus dem Internierungslager verrät. Fazit: Diesem Buch, dem eine wahre Geschichte von Frauen zu Grunde liegt, die in japanischen Kriegsgefangenenlagern über sich hinausgewachsen sind, gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Von Dagmar Vogt am 09.08.2025

Wenn Zusammenhalt über Leben entscheidet

Heather Morris entführt den Leser in Schwestern der Freiheit mitten in das Jahr 1942, als Singapur unter japanische Kontrolle fällt. Die australische Krankenschwester Nesta James und die englische Musikerin Norah Chambers beides reale Frauen versuchen, dem Chaos zu entkommen, erleiden jedoch Schiffbruch und werden schließlich in ein japanisches Kriegsgefangenenlager in Indonesien gebracht. Die Autorin hat akribisch recherchiert und verarbeitet hier wahre Begebenheiten mit großem Respekt. Sie schildert eindrucksvoll, wie die Frauen Hunger, Krankheit und Gewalt ertragen mussten und wie sie trotz allem menschliche Wärme bewahrten. Und wie sie dennoch Kraft aus Freundschaft, Zusammenhalt und kleinen Momenten der Menschlichkeit schöpften. Besonders bewegend ist Norahs Idee, ein Stimmorchester zu gründen: Musik als Rettungsanker in einer Welt, die alles Menschliche auszulöschen drohte. Beim Lesen hat mich die Geschichte tief berührt. Es war schmerzhaft, das Leid dieser Frauen mitzuerleben, und gleichzeitig tröstlich, wie sie sich gegenseitig Hoffnung und Würde gaben. Die kleinen Gesten ein geteiltes Stück Brot, ein Lächeln, ein gemeinsames Lied leuchteten wie Funken im Dunkeln. Manche Passagen hätte ich mir noch ausführlicher gewünscht, um einzelne Figuren noch näher kennenzulernen. Doch vielleicht spiegelt diese Zurückhaltung gerade die innere Distanz wider, die sie zum Überleben brauchten. Schwestern der Freiheit ist keine leichte Lektüre, aber eine, die im Gedächtnis bleibt. Ein aufwühlendes, authentisches und respektvolles Porträt außergewöhnlicher Frauen, das zeigt, wie viel Kraft in Freundschaft, Mitgefühl und dem Willen zum Überleben steckt. Und das uns daran erinnert, dass dies keine Fiktion, sondern erlebte Geschichte ist. 5 Sterne.