Honeybridge All Mine von Pippa Nixon ist eine knisternde Small Town Romance für entspannte Leseabende im Herbst.
Isabella Tucci will sich nach ihrer Scheidung endlich ihren Lebenstraum erfüllen und ein traditionelles italienisches Restaurant mit den Rezepten ihrer Nonna eröffnen. Niemand hält sie mehr zurück und das Gebäude im idyllischen Honeybridge ist absolut perfekt für ihre Pläne. Zu ihrem Plan gehört auch ein Jahr Männer-Abstinenz, denn nach dem Betrug ihres Ex-Mannes hat Isabella kein Vertrauen mehr in ihre Entscheidungenbezüglich ihrer Gefühle. Als sie jedoch den charmanten Besitzer des französischen Restaurants direkt gegenüber kennenlernt, geraten ihre Vorsätze ins Wanken. Etienne ist der legendäre Frauenheld von Honeybridge und bekannt für seine zahlreichen und wechselnden Eroberungen. Aber er entwickelt sich auch zu einem guten Freund, was Isabella ins Gefühlschaos stürzt.
Die cosy Small Town Atmosphäre hat Pippa Nixon auf jeden Fall drauf, denn Honeybridge und seine liebenswürdigen Einwohner sind wirklich zauberhaft. Der leichte und lockere Schreibstil macht den Einstieg in die Handlung einfach und die Perspektiven wechseln zwischen Isabella und Etienne.
Isabella ist seit etwa zehn Monaten geschieden, aber sie kämpft immer noch mit dem Betrug ihrer ersten großen Liebe, von der sie dachte, sie wäre für die Ewigkeit. Daher ist auch ihr Vorsatz, sich ein Jahr von Männern fernzuhalten, auch nachvollziehbar.
Etienne hat aus anderen Gründen Beziehungen abgeschworen, aber natürlich nicht den Frauen, denn unzählige One-Night-Stands sind sein Markenzeichen. Ehrlicherweise wirkt er auch ziemlich oberflächlich und ich konnte bis zu seiner Erleuchtung gegen Ende des Buches keine ernsthaften Gefühle für Isabella erkennen.
Natürlich knistert es heftig zwischen den beiden Hauptcharakteren, aber für mich eben nur oberflächlich. Ihr Interesse an spicy time steht im Vordergrund, was ja grundsätzlich nicht schlimm ist. Aber mir fehlte eben dieser Funke für mehr, den ich nicht sehen konnte.
Mein Highlight sind die gelungenen Nebencharaktere, die einen Großteil der Handlung lebendig und unterhaltsam machen. Sie sorgen für Wohlfühlatmosphäre und Humor, so dass ich trotzdem Spaß beim Lesen hatte.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!