Vorliegende Studie unterbreitet einen phänomenologischen Zugang zu wortinternen Vokalsequenzierungen. Unter dem Begriff «Vokalsequenz» werden Diphthonge, Hiate, nicht eindeutig der einen oder anderen Kategorie zuordenbare und schwankende Realisierungen innerhalb identischer Wörter gefasst. Vokalsequenzen sind damit keine apriorisch gesetzten, kategorialen Untersuchungsgegenstände «Diphthong» oder «Hiat», sondern als relationale Vokalsequenzierungsmuster Effekte der den Wörtern inhärenten und wortgeschichtlich überbrachten Wortgestaltqualitäten, die sich in Prominenzen, Syllabierung, Rhythmus sowie zeitlicher und lautlicher Gestaltung manifestieren und als deren Wirkung gelten darf, Wörter als Ganzes im Redefluss erkennbar zu halten.
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