Meine Meinung und InhaltBeim Lesen von Ehrgeiz habe ich gemerkt, wie sehr mich das Thema betrifft. Viel mehr, als ich erwartet hätte. Andrea Stift-Laube spricht eine Seite in mir an, die ständig etwas erreichen, beweisen und vorantreiben will. Und gleichzeitig zeigt sie, wie leicht man sich in diesem Streben verlieren kann.Besonders eindrücklich fand ich, wie ruhig und unaufdringlich sie über ein so kraftvolles Gefühl schreibt. Ihre Beobachtungen regen an, ohne belehrend zu wirken. Gerade dadurch hat sie mich tief erreicht. Ich habe begonnen, mich zu fragen, wofür ich eigentlich ehrgeizig bin und an welchen Stellen es gesünder wäre, innezuhalten.Es waren nicht spektakuläre Erkenntnisse, sondern stille Impulse, die sich in mir festgesetzt haben. Der Gedanke, sich im Alltag bewusst einen inneren Ort der Ruhe zu schaffen, um den eigenen Antrieb zu überprüfen, begleitet mich noch immer.Ehrgeiz gibt keine schnellen Antworten. Es lädt ein, ehrlich auf sich selbst zu schauen. In einer Welt, die oft nach höher, schneller, weiter verlangt, war das für mich eine wohltuende und notwendige Lektüre.Über die AutorinLebt mit ihrer Familie in Graz und ist MItherausgeberin der Literaturzeitschrift LICHTUNGEN.