Tracy Hitfield verschwand vor sieben Jahren im Regenwald als die Expedition, an der sie teilnahm, von einem schweren Sturm heimgesucht wurde. Viele der Teilnehmer starben - nur wenige kehrten zurück. Und dann, nach sieben Jahren plötzlich, taucht Tracy wieder auf. Können Tote wieder auferstehen - gibt es im dichten Regenwald Geheimnisse, die so etwas möglich machen? Mary Blanche Kingsley, die Tante von Tracy, eine der Überlebenden der Expedition in den Regenwald kommen da doch Zweifel. Sie wendet sich an Justus Jonas - Teil des Detektivtrio`s drei ???. Justus ist inzwischen 50 Jahre alt und lebt seit Jahren in seiner eigenen Idylle auf dem Schrottplatz. Das Detektivtrio gibt es schon lange nicht mehr und die Wege von Bob, Peter und Justus haben sich getrennt. Trotzdem wird Justus neugierig und schon ist das Ermittlertrio in den Fall um das Auftauchen von Tracy Hitfield verwickelt.Die Drei ???, eigentlich eine Jugenddetektivreihe, die bereits seit über 50 Jahren die Fans und auch mich begeistert. Da war ich doch neugierig darauf, Justus, Bob und Peter als Erwachsene zu erleben - und dann noch von Andreas Eschbach, einem meiner Lieblingsautoren geschrieben. Das Thema und auch den Plot fand ich gut gewählt, allerdings haperte es meiner Meinung etwas an der Umsetzung. Ich fand es interessant die bis dato als Jugendliche bekannten drei ??? in das Erwachsenenalter zu versetzen und auch der Fall an sich sehr gut gewählt. Der Schreibstil, wie von Eschbach bekannt, locker und flüssig zu lesen. Die Charaktere und ihre Entwicklung über die Jahre waren für mich sehr gut gestaltet und auch die Trennung der drei ??? wurde nachvollziehbar erklärt. Jetzt im Alter werden die Hauptakteure des Romanes vor dem Hintergrund ihrer Jobs dargestellt und da sie alle passende Jobs haben um unabhängig voneinander mit dem Fall Tracey in Berührung zu kommen sind sie ab einem späteren Zeitpunkt im Buch dazu gezwungen gemeinsam zu agieren. Die Geschichte lebt im Grunde von Zufällen und davon gibt es mir ein paar zuviel innerhalb der Geschichte - immer sind die passenden Figuren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Erzählweise erinnert mich eher an ein Jugendbuch - ich hätte einen etwas anspruchsvolleren Erzählstil erwartet. Sowohl die Charaktere als auch die Geschichte bleiben oberflächlich und die Wendungen waren für mich relativ schnell voraussehbar. Die Figuren Justus, Bon und Peter inzwischen im Erwachsenenalter, gestandene Menschen in ihren Jobs und im Leben werden im Hintergrund eines jugendlichen Schreibstils dargestellt - das passt für mich nicht so wirklich. Ich bin mir nicht so schlüssig ob es sich jetzt um ein Jugend- oder ein Erwachsenenbuch handelt.Aber es war keine verlorene Zeit dieses Buch gelesen zu haben - ich fand es trotz meiner kritischen Haltung dem Buch gegenüber spannend und interessant. Es hat mir Spaß gemacht Justus, Bob und Peter bei ihren Ermittlungen zu begleiten.