Niemals

Jenny Aaron, für ihr Team einfach Aaron, ist Polizistin bei einer geheimen Sondereinheit. Auf einem Einsatz wird sie schwer verletzt und erblindet infolge ihrer Verletzungen. Doch Aaron wäre nicht die Frau, die sie ist, wenn sie nicht immer und überall ihr Bestes geben würde, insbesondere bei der Aufklärung mysteriöser Verschwörungen. Als ihr Feind und der Mann, der sie geblendet hat, ihr ein Vermögen hinterlässt, kann sie also gar nicht anders, als sich auf die Suche nach Antworten zu machen. Das Buch ist zum Großteil aus der Perspektive von Aaron geschrieben, wobei immer wieder kurze Intermezzi von anderen Protagonisten eingestreut werden, die einiges zur Spannung beitragen. Diese Intermezzi sind teils von Verbündeten, teils von potenziellen Feinden und beleuchten die Geschehnisse aus vielen verschiedenen Perspektiven. Ich mochte vor allem den nüchternen Schreibstil. Viele kurze Sätze, klare Aussagen, oft aber auch eine Zynik und Ironie, die mit reinspielen sorgen dafür, dass der Charakter von Aaron ziemlich gut rüberkommt. Die Handlung ist verworren, mysteriös aber gut beschrieben. Ich konnte ihr gut folgen, habe viele der Wendungen nicht vorhergesehen und war wirklich beeindruckt von Aaron und wie sie gelernt hat mit ihrer stark eingeschränkten Sehkraft umzugehen. Neben den körperlichen Einschränkungen spielt vor allem die Psyche eine sehr große Rolle, die immer mehr zum Tragen kommt. Instinkt ist ebenso wichtig wie Training, Wissen ebenso wertvoll wie Vorahnungen. Alles in allem ein spannender Thriller, der mit seinen Folgebänden noch viel Spannung und Geheimnisse sowie Intrigen verspricht. 

Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen. Die kurzen Sätze sind nicht meins und irgendwann habe ich auch bei der Handlung aufgegeben.