»Ich erinnere mich noch gut daran, als wir im Kaiserwald ankamen. Es war, als würde man an einen Ort reisen, den es gar nicht mehr gab. «
25 Jahre nach dem Verschwinden von Rebecca Maywald in Riga ist ihre Tochter durch einen anonymen Brief auf die Diplomatenfamilie von Prokhoff aufmerksam geworden. Deren Stiftung »Drei Linden« finanziert dubiose Ökodörfer in ganz Europa. Dass Rebeccas Tochter sich in den Sohn der Familie verliebt, war nicht vorgesehen - um keinen Preis darf er ihre wahre Identität erfahren. Und auch er verbirgt etwas vor ihr: Was hat es mit seinen nächtlichen Alpträumen auf sich? Wer ist "J" in seinem Kalender? Ein weiterer Hinweis führt sie nach Lettland. Angeblich will sie sich das Ökodorf »Tris Liepas« anschauen. In Wahrheit aber muss sie endlich Klarheit gewinnen über das Schicksal ihrer Mutter. Doch die von Prokhoffs setzen alles daran, ein dunkles Geheimnis zu bewahren. Die grandiose Fortsetzung des Erfolgsromans »Kaiserwald« von SPIEGEL-Bestsellerautorin Anja Jonuleit
Anja Jonuleit, 1965 in Bonn geboren und am Bodensee aufgewachsen, arbeitete einige Jahre für die Deutsche Botschaft in Rom. Nach einer Abordnung an die Botschaft Damaskus studierte sie am Sprachen- und Dolmetscherinstitut in München Italienisch und Englisch. Zurück am Bodensee machte sie sich als Übersetzerin und Gerichtsdolmetscherin selbstständig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre seit 2007 erscheinenden Romane erreichen eine große Leserschaft und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Behutsam und kenntnisreich nimmt sie sich der großen Stoffe unserer Zeit an. Sie erzählt von dysfunktionalen Familien und Beziehungen, von lebensfeindlichen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und von Bedrohungen, in denen es schwer ist, sich selbst und andere zu beschützen. Ihren Romanen - darunter »Herbstvergessene«, »Der Apfelsammler«, »Rabenfrauen« und »Das letzte Bild« - folgt mit ihrer Dilogie »Kaiserwald« und »Sonnenwende«. Ein breit angelegtes Familiendrama. »Wo der Wind die Namen trägt« ist ihr neuester Roman.
Pressestimmen
»Anja Jonuleit ist ein atemberaubender Thriller gelungen, der so dicht, so komplex und so spannend ist, dass man ihn nicht beiseitelegen kann. « Kieler Magazin über "Kaiserwald"
»Ein Trip mit ungewissem Ausgang. Und ein sehr gefährlicher (. . .) Ja, dieser Roman ist unglaublich spannend. « www. buecher. de über "Kaiserwald"
»Was all die Protagonisten dieses Romans miteinander verbindet, klärt Anja Jonuleit in einem steil ansteigenden Spannungsbogen mit Thriller-Qualitäten exzellent auf. « Ruhr Nachrichten über "Kaiserwald"
»Ein Buch, das in menschliche Abgründe führt und das man nicht so leicht vergisst. « Mannheimer Morgen über Rabenfrauen
»In Der Apfelsammler beweist Anja Jonuleit erneut ihr großes erzählerisches Talent. « Lünebuch
»Anja Jonuleit gelingt der Kunstgriff von wahrer Begebenheit und Fiktion, es ist das Ergebnis guter Recherche und schöner Erzählweise. « Neue Presse über Das letzte Bild
Inhaltsangabe:Von Penguin Verlag:25 Jahre nach dem Verschwinden von Rebecca Maywald in Riga ist ihre Tochter durch einen anonymen Brief auf die Diplomatenfamilie von Prokhoff aufmerksam geworden. Deren Stiftung "Drei Linden" finanziert dubiose Ökodörfer in ganz Europa. Dass Rebeccas Tochter sich in den Sohn der Familie verliebt, war nicht vorgesehen - um keinen Preis darf er ihre wahre Identität erfahren. Und auch er verbirgt etwas vor ihr: Was hat es mit seinen nächtlichen Alpträumen auf sich? Wer ist "J" in seinem Kalender? Ein weiterer Hinweis führt sie nach Lettland. Angeblich will sie sich das Ökodorf "Tris Liepas" anschauen. In Wahrheit aber muss sie endlich Klarheit gewinnen über das Schicksal ihrer Mutter. Doch die von Prokhoffs setzen alles daran, ein dunkles Geheimnis zu bewahren.Mein Fazit:Als ich mir dieses Buch aus der Bibliothek besorgte, hätte ich vorher recherchieren müssen. Denn - tada - es ist der zweite Band der Kaiserwald-Reihe. Hätte ich in die Klappenbroschur reingeschaut, wäre ich dem vielleicht gewahr geworden. Ist aber nicht!Unter diesem Gesichtspunkt ist mein Lese-Abenteuer auch von eher verhaltener Begeisterung, denn ich musste nun alles mit dem Gedanken verarbeiten, dass es womöglich schon im ersten Teil thematisiert wurde. Ich mag da auch gar nicht mehr so viel zu schreiben, es ist für mich schon ein bisschen ärgerlich.Die Erzähl-Perspektiven wechseln sich ab: Falk von Prokhoff und Mathilda/ Penelope von Prokhoff. Das Paar liebt sich, traut sich aber aus unterschiedlichen Gründen nicht über den Weg. Beide haben Geheimnisse vor ihrem Partner und sie scheinen weiter ein relativ freies und ungebundenes Leben zu führen.Und dann ist da noch die Stiftung von Prokhoffs, die Dörfer in ganz Europa unterstützt, die sich dem naturgegebenen Leben verschrieben haben - den Ökodörfern. Aber sind es tatsächlich nur Ökodörfer? Warum wurde so viel Geld hin und her geschoben? Und warum musste Sieglinde König, die Stiftungs-Mitarbeiterin, sterben?Das junge Paar von Prokhoff, die Stiftung und Sieglinde König; die Autorin ist zwischen den Personen und Orten häufig hin und her gesprungen. Anfangs hatte ich Mühe, dem ganzen zu folgen, mit der Zeit fand ich mich jedoch zurecht. Die Auflösung ist eine Überraschung, setzt aber konsequent die Geschichte fort. Die Figuren wirken authentisch und aus dem Leben gegriffen. Und der Hintergrund, so haarsträubend es auch klingt, hat einen realistischen Bezug.Ich hatte ständig das Gefühl, das mir entscheidende Infos fehlen, vermutlich durch den 1. Band. Deshalb gibt es von mir nur vier Sterne. Man mag es mir verzeihen, ich wusste es einfach nicht besser!
LovelyBooks-BewertungVon gagijuam 20.05.2025
Ich habe gerade vorher den "Kaiserwald" von Anja Jonuleit gelesen und war davon begeistert.Meiner Meinung nach sollte man auch beide Bände lesen, um die "Sonnenwende" richtig von Grund auf zu verstehen und zu würdigen.Dieses Buch hat mich wiederum von der ersten bis zur letzten Seite ergriffen. Die Handlung ist hochinteressant und sehr brisant, aber natürlich will ich nicht viel davon verraten.Wir begleiten Mathilda, eine Ex-Soldatin, die das Verschwinden ihrer Mutter aufzuklären versucht. Sie ist schön und tough und verstrickt sich ungewollt in eine tiefgehende Liebesgeschichte und in eine düstere Familienstory mit hochaktuellem politischen und gesellschaftlichen Hintergrund.Das Ganze wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, hochspannend und lebendig, sehr emotional und bewegend.Unbedingte 100%ige Leseempfehlung!