Inhalt siehe Klappentext.
Als erstes war mir das grüne Titelbild mit den Gänseblümchen aufgefallen, die tatsächlich immer wieder in der Geschichte vorkommen, nicht nur auf Kleidern. Die Familiengeschichte spielt zu Zeiten des Lockdowns, die Familie Nelson sitzt auf ihrer Obstplantagen fest, pflückt, erntet und redet viel dabei. Die Details des Obstanbaus fand ich nicht so spannend, als Gelegenheitsgärtnerin reicht mir mein bisschen Obst im Garten, als Lebensunterhalt wäre es mir zu riskant und anstrengend.
Ich finde, die Geschichte zieht sich ziemlich, obwohl es nur 400 Seiten sind. Man liest im Wechsel zwischen dem Jetzt, also während der Corona-Pandemie, als Lara ihren drei erwachsenen Töchtern aus der Vergangenheit erzählt und ebendieser Zeit, als Lara jung war, Schauspielerin werden wollte und viele verschiedene Menschen traf, mit deren Namen ich in der Zuordnung ziemlich überfordert war, weil jede/r mal seinen eigenen Namen trägt, dann wieder den Bühnennamen. Zumindest weiß ich nun, dass die älteste Tochter Emily ihren Namen von Laras Rolle hat und Tochter Maisie nach der Tante von Regisseur Nelson benannt wurde. Bietet sich an, wenn sie am schönsten Tag des Jahres 1988 in deren Haus Maisies Neffen Joe kennengelernt hat, mit dem sie die gemeinsamen Kinder hat. Tochter Nell trägt den Namen von Laras geschätzter Großmutter.
Einfacher für die zeitliche Zuordnung wäre ein Hinweis per Überschrift, Kapitelname oder Datum/Zeitangabe gewesen, das fehlt hier leider alles. Mir persönlich gefällt die Familiensituation während des Lockdowns besser, als alle(s) sich bereits gefunden hatte, als Laras Vergangenheit, in der alle auf der Suche waren; diese ist zwar wichtig für die Zukunft, aber irgendwie Träger zu lesen.
Scheinbar hatte ich etwas anderes, packenderes erwartet, man kann die Geschichte der Nelsons lesen, mich hat sie nicht mitgerissen und ich vergebe für Der Sommer zu Hause 3 Sterne.