1919: Der erste Weltkrieg ist vorbei und Albert Lintermann kehrt geschunden von dem ersten Weltkrieg in seine Heimat zurück. Sein Gesicht ist schwer entstellt durch eine Granate. Bertha, seine Frau erträgt seinen Anblick nicht und wendet sich immer mehr von ihm ab. Obwohl Albert einen Arzt findet, der ihm sein Gesicht weitgehendst wiederherstellt, entfernen Bertha und er sich immer weiter voneinander. Leni, die Verlobte von Albert seinem im Krieg gefallenen Freund Hennes, hilft ihm wo sie kann. Auch Silvio, der Gastwirt im Dorf, unterstützt Albert und hält immer zu ihm. Eines Tages taucht ein alter Bekannter von Silvio auf, Johann Meller, den im Dorf jedoch niemand kennt. Er ist in der NSDAP und den Dorfbewohnern gegenüber nicht wohlgesonnen. Ganz besonders Albert hat er auf dem Kicker. Als die Nationalsozialisten sich im Dorf niederlassen und breit machen wird das Leben für die Dorfbewohner zunehmend schwerer ...
Die Tagebucheintragungen des Dorflehrers Martin Faßbender geben zusätzlich noch tiefere Einblicke in das politische Geschehen der Zeit.
Die Autorin beschreibt die Geschichte des Dorfes Woollseifen Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Die historischen Hintergründe wurden gut recherchiert und in eine fiktive Geschichte eingebunden.
Die Geschichte ist emotional liebevoll beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt.