Fegoria

Tolle Welt und richtig süße Story *Rezensionsexemplar*¿ ROMANTASY¿ SLOW BURN¿ HE FALLS FIRST¿ INTRIGUE AND WAR Alice ist auf einer Wandertour genervt von ihren bloggenden Freunden und stolpert durch eine Felsspalte direkt in eine fremde Welt. Diese wird ihr von den dort lebenden Lichtelben als Fegoria vorgestellt und nachdem der höfische Magier ihre frühsten Erinnerungen durchsucht hat, wird festgestellt, dass ihr leiblicher Vater ein großer Krieger der Alben war - was Alice zur unwiderruflichen Feindin der Elben und somit zu einer Gefangenen des Nebelwaldes macht...Die Geschichte wird abwechselnd aus dem POV von Alice und dem elbischen Thronfolger Crispin erzählt - ein Stilmittel, das dank der vielen inneren Monologe unglaublich nah an die Gefühlswelt der beiden heranführt. Gerade Crispin, der göttlich aussehende, aber gelegentlich völlig beratungsresistente Neandertrottel mit eisblauen Augen, bringt einen mit seiner Arroganz genauso oft zum Augenrollen wie zum Schmunzeln. Alice dagegen ist ein absoluter Wirbelwind - ehrlich, laut, charmant-chaotisch und einfach liebenswert. Ich hätte mich an ihrer Stelle vermutlich zehnmal so lange mit dieser neuen, fremden Welt herumgeschlagen.Der erste Teil der Storyline lebt stark von der Spannung zwischen den beiden Protagonisten - der altbekannten, aber dennoch wirkungsvoll inszenierten Gefährtenbindung. Die weitergehende Thematik rund um den unterschwelligen Rassismus zwischen den verschiedenen Völkern, die sich alle für etwas Besseres halten, verleiht der Story Tiefe. Gleichzeitig sorgt die Miskommunikation zwischen Alice und Crispin immer wieder für herrlich komische Momente - ich musste öfter laut auflachen.Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Tiergefährten, allen voran der kleine Drache Topas, der mein heimlicher Liebling geworden ist. Ich hoffe sehr, im nächsten Band deutlich mehr von ihm zu lesen! Auch die Nebencharaktere - sowohl menschlich, elbisch als auch tierisch - sind gut ausgearbeitet und sorgen für herzerwärmende Freundschaften, aber auch für politische und gesellschaftliche Spannungen.Alles in allem war das Buch emotional, spannend und hatte genau den richtigen Ton für meine aktuelle Lesestimmung. Einzig die magische Welt selbst hätte für meinen Geschmack noch etwas detaillierter ausgearbeitet sein dürfen - aber da hoffe ich ganz klar auf den zweiten Band. Intrigen und offene Handlungsstränge gibt es auf jeden Fall genug... Und ich bin sicher, dass wir Lona, die kleine Snitch, noch nicht das letzte Mal gesehen haben...

Um eine Pause vom Studium und vom Lernen zu bekommen, geht Alice mit ihren Freundinnen wandern. Da diese aber lieber Fotos machen als zu laufen geht Alice weiter und findet einen kleinen Höhleneingang, der sie magisch anzieht. Die Geschichtsstudentin ist von Natur aus neugierig, somit muss sie diese natürlich erkunden und landet prompt in einem nebeligen Wald und findet keinen Rückweg mehr. Nach einem Troll Angriff wird sie von dem heißen aber grummeligen Crispin, Prinz und Thronfolger der Elben, gerettet und bekommt eine absolut neue Welt mit unfassbar vielen magischen Geschöpfen eröffnet.¿Trotz ihrer unnatürlichen Anziehung die sie zu Crispin und dem Ort verspürt setzt sie alles daran, um wieder nachhause zu kommen.Doch das ist nicht möglich da es scheinbar einen Grund hatte, wieso sie in dieser Welt gelandet ist. Der Einstieg in die mehrteilige Reihe ist der Autorin sehr gut gelungen. Durch ihren lockeren und wirklich bildhaften Schreistil bin ich direkt mit Alice zusammen in den Nebelwald abgetaucht und wollte nicht mehr hinaus. Die Welt Fegoria gleicht einem Märchenland und ist mitsamt aller Kreaturen sehr liebevoll beschrieben. ¿Die Kapitel sind immer abwechselnd aus Alice und Crispins Sicht. Somit erfahren wir zu jeder Zeit was in den Protagonisten vorgeht und ich konnte dem geschehen gut folgen.Alice war mir auf Anhieb sympathisch. Durch ihre selbstbewusste, neugierige und manchmal auch freche Art ist sie mir direkt ans Herz gewachsen. Dank ihrer direkten und manchmal ausfallenden Wortwahl gab es viele Schmunzler, denn die Elben hatten manchmal keinen Schimmer was sie überhaupt von sich gibt. ¿Crispin hingegen wirkt sehr arrogant und stur. Als Prinz wurde er ohne Mitleid erzogen und Liebe und Mitgefühl sind Fremdworte für ihn. Doch ich liebe seine Entwicklung im Laufe des Buches. Er geht über sich hinaus, lernt zu fühlen und steht auch dafür ein. ¿¿Sein Bruder Cian, der beste Freund Noam und die Schutztiere spielen ebenfalls eine große Rolle in der Story und könnten nicht besser dargestellt sein. ¿¿Nach dem Ende des Buchs bin ich extrem gespannt wie es mit Alice in Fegoria weitergeht und freue mich sehr auf Band 2. Somit eine klare Empfehlung für alle Romantasy Liebhaber. ¿