CoverZunächst einmal möchte ich anmerken, dass die beiden Bände dieser Dilogie perfekt zueinander passen. Aber auch als alleinstehendes Cover lässt sich dieses hier in jedem Fall sehen. Ich liebe die Farben sowie die Darstellung des männlichen Protagonisten. Meine MeinungNachdem ich im letzten Jahr den ersten Band dieser Dilogie gelesen und abgöttisch geliebt habe, stand natürlich fest, dass ich mir diesen zweiten und finalen Band ebenfalls kaufen werde. Nachdem ich dem Erscheinungstermin wochenlang entgegen gefiebert habe, hatte ich Angst, dass es mir nicht so gut wie der Vorgänger gefällt, weshalb ich es einige Monate auf meinem Stapel ungelesener Bücher liegen gelassen habe. Schweren Herzens muss ich gestehen, dass es letztlich wirklich so gekommen ist: Ich mochte diesen zweiten Band leider nicht so gerne wie "Between my worlds".Zunächst einmal habe ich mich schon lange nicht mehr so durch die erste Hälfte eines Buches quälen müssen wie hier. Ich habe ewig gebraucht um mich in der Geschichte wiederzufinden, habe mich schwer getan Kalima wieder richtig ins Herz zu schließen und bin leider gezwungen zuzugeben, dass ich Nói einfach wesentlich lieber mochte als sie. So gerne ich die etwas ausschweifendere Erzählweise der Autorin im ersten Teil geliebt habe, umso mehr hatte ich hier den Eindruck, dass es zu viel Drumherum war. Ich hätte mir mehr Fokus auf Kalimas Heilung als auf ihrer Verdrängung gewünscht, auch wenn ich weiß, dass das echte Leben eben nicht immer Friede-Freude-Eierkuchen ist. Betonen möchte ich an dieser Stelle einmal wie sehr ich die Botschaft hinter diesem Buch, dieser Idee, hinter dieser Geschichte liebe. Ich liebe, dass wir hier ein Buch haben, dass zwar deutlich zeigt wie wichtig Liebe und Zusammenhalt sind, aber ebenso, dass es völlig in Ordnung ist sich professionelle Hilfe zu suchen. Auch andere wichtige Themen, wie Rassismus und der Verlust von geliebten Menschen finden sich zwischen den Seiten wieder und offenbaren in einer schönen wie auch traurigen Art wie sehr Erlebnisse prägen können. Ich habe es im zweiten Absatz bereits kurz angeschnitten, aber Nói ist durch und durch eine Green Flag. Er ist nicht nur super einfühlsam, charismatisch und der perfekte Gegenpart zu Kalima, er zeigt in vielen kleinen Aktionen wie groß sein Herz ist. Ihn habe ich vollumfänglich und unwiederbringlich in mein Herz geschlossen und wünschte, es würde im echten Leben mehr Männer wie ihn geben. Kalima mit ihren Narben und Ängsten, aber ebenso mit ihren Hoffnungen und Träumen ist keineswegs ein schlechter Charakter bzw. eine schlechte Protagonistin. Es fällt mir schwer die Kluft zwischen meiner Sympathie zwischen ihr und Nói zu bezwingen, weil ich sein Verhalten einfach nachvollziehbarer fand. Und auch das Wiedersehen, sowohl zwischen den beiden, als auch zwischen Kalima und ihren Freunden aus Island war einfach nicht so ganz nach meinem Geschmack, denn ich wollte auf Kalimas Seite sein, konnte es aber einfach nicht. Ich bin froh, dass ich "Between your memories" bis zum Ende gelesen habe, denn ab dem letzten Drittel habe ich endlich wieder den Drang verspürt das Buch nicht mehr wegzulegen. Ja, inhaltlich war die Geschichte durchaus vorhersehbar, aber sie war ebenso emotional, herzzerreißend und magisch. Ich habe für ein Happyend gebetet und hätte gleichzeitig akzeptieren können, wenn es keines gegeben hätte. FazitIch würde in Zukunft auf jeden Fall erneut ein Buch von Basma Hallak kaufen und lesen. Diese Dilogie kann ich euch trotz kleinerer Schwächen im zweiten Teil aus tiefem Herzen empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.