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Produktbild: Blondes Herz | Bernardine Evaristo
Produktbild: Blondes Herz | Bernardine Evaristo

Blondes Herz

Roman

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eBook epub
19,99 €inkl. Mwst.
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Ein scharfsinniger Roman über die Geschichte unserer Gegenwart und die Kraft unserer Träume - von der Autorin des Bestsellers Mädchen, Frau etc.

Was wäre, wenn der afrikanische Kontinent die Welt erobert hätte und Sklavenhandel mit Europäern betreiben würde? Booker-Preisträgerin und Bestsellerautorin Bernardine Evaristo denkt die Vergangenheit neu: Doris, ein weißes Mädchen aus England, wird nach Aphrika verschleppt und dort als Sklavin verkauft. Doch sie verliert nicht ihren Mut. Sie muss alles riskieren, um die Fesseln ihrer Gefangenschaft abzulegen und ein freies Leben zu führen.
Eben noch spielt Doris mit ihren Schwestern Verstecken auf den Feldern hinter ihrem Cottage. Im nächsten Moment wird ihr ein Sack über den Kopf gezogen und sie findet sich im Laderaum eines Sklavenschiffs wieder, das in die Neue Welt segelt. Dort muss sie einem ambossanischen Feudalherrn dienen, der von ihrer Minderwertigkeit überzeugt ist. Doch Doris kann nicht aufhören, von ihrer Flucht zu träumen. In den folgenden Jahren setzt sie alles daran, ein freier Mensch zu werden. Als ihre Fluchtversuche scheitern, wird sie zur Strafe auf die Zuckerrohrfelder geschickt. In den Plantagen, an der Seite der starken Wikingerin Ye Mémé, entdeckt Doris jedoch eine ungekannte Stärke in sich. Unerwartet findet sie zurück zu ihrem blonden Herz. Und am Ende sogar zu ihrem ungebrochenen Freiheitswillen.


»Ein phänomenales Buch. Zweifellos ein feministischer Klassiker. « WOMEN'S PRIZE FOR FICTION

»So menschlich und authentisch. Eine humorvolle und intelligente Neuinterpretation von Vergangenheit und Gegenwart. « GUARDIAN

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Mai 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage 2025
Seitenanzahl
288
Dateigröße
4,04 MB
Autor/Autorin
Bernardine Evaristo
Übersetzung
Tanja Handels
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783608123845

Portrait

Bernardine Evaristo

Bernardine Evaristo, geboren 1959, wuchs als viertes von acht Kindern in London auf. Sie ist Professorin für Kreatives Schreiben an der Brunel University London und Präsidentin der Royal Society of Literature. Sie gewann als erste Schwarze Autorin den Booker-Preis für ihren Bestsellerroman Mädchen, Frau etc. (2021). Außerdem bei Tropen erschienen: Manifesto. Warum ich niemals aufgebe (2022), Mr. Loverman (2023) und Zuleika (2024).

Tanja Handels, geboren 1971, lebt und arbeitet in München, wo sie englischsprachige Literatur von Zadie Smith, Toni Morrison, Nicole Flattery und vielen anderen übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie u. a. mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.

Pressestimmen

» Blondes Herz ist eine irrwitzige, entlarvende Satire, bei der man auch als Lesender ständig umdenken muss. Mutig spielt Evaristo mit Geschichte und Geografie. In der Umkehrung der Verhältnisse wird das Monströse sichtbar, greifbar, spürbar. Und all das verpackt Evaristo in eine oft schnoddrige Sprache. Humor und Horror. Was für ein Wagemut! «Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 14. Juli 2025 Bernd Melichar, Kleine Zeitung

»Evaristos metaphernreiche, atmosphärisch ungeheuer dichte Sprache ist ohnehin meisterhaft. Nach der Lektüre dieses kühnen Romans, nach dem Blick in die zynische Sklavenhalterseele, nach der unerhörten Leidensbereitschaft dieser Doris und nach den entsetzlichen Details der Sklaverei schaut man dank der verkehrten Welt in diesem Roman neu auf die Weltgeschichte. «Hansruedi Kugler, Aargauer Zeitung, 24. Mai 2025 Hansruedi Kugler, Aargauer Zeitung

» Blondes Herz ist ein scharfsinniger Roman über die Geschichte unserer Gegenwart und die Kraft unserer Träume. «Queer, 31. Mai 2025 Queer

»Bernardine Evaristo verwandelt in Blondes Herz historische Fakten in eine verblüffende fiktionale Erzählung. Sie zeigt, wie willkürlich Machtverhältnisse sein können und macht Erfahrungen spürbar, die bis heute nachwirken. «Sally-Charell Delin, SR Kultur, 21. Mai 2025 Sally-Charell Delin, SR Kultur

»Bernardine Evaristo beweist schon mit diesem frühen Roman, dass sie eine durch und durch originelle Autorin ist, eine Autorin, die das literarische Experiment sucht, einen Weg, ihre Fragen auf eine Art durchzuspielen, die vor ihr niemand getestet hat. Und sie beweist, dass sie bei aller Experimentierfreude nie aus dem Blick verliert, was einen Roman im Kern zusammenhält: eine Figur aus Fleisch und Blut. «Marie Schoeß, SWR Kultur, 15. Mai 2025 Marie Schoeß, SWR Kultur

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LovelyBooks-BewertungVon M.Lehmann-Pape am 27.07.2025
Auf den ersten Blick scheint es erst einmal ein simpler, aber sehr wirksamer "Trick" zu sein, die Verhältnisse auf der Welt, auch historisch, einfach herumzudrehen. Nicht "der weiße Mann" hat die Welt militärisch und wirtschaftlich zu Zeiten erobert und sich zu eigen gemacht, sondern der afrikanische Kontinent hat das Rennen gewonnen. Mit ähnlichen Mitteln und klarem Ergebnis. Mit dem besonderen Schwerpunkt darauf, dass der Handel mit "weißen Sklaven" bestens funktioniert, eine wunderbare Einnahmequelle darstellt, zum Vergnügen nicht weniger Menschen dient und, natürlich, preiswerte und eng und kurz gehaltene Arbeitskräfte generiert. "Da muss ich also wieder einmal Bürodienst versehen und die Geschäftsbücher durchgehen, während der Boss, mein "Bwana", mit der ganzen Familie ausgegangen ist, um auf irgendeiner schicken Party in der Nachbarschaft die Rum-Cola Gläser klirren zu lassen". So siehts aus an diesem Ort der Sandstürme und Palmen, wo die Geschicke der Welt gelenkt werden. Mit sehr bildkräftiger, poetischer und wunderbar zu lesender Sprache bietet Evaristo Verhältnisse und Bilder ab, die gerade dadurch immens wirken, das all das an Leben du Ausnutzen und Verbindungen untereinander ja mit absolut alltäglich bekannten Lebensweisen darstellt, die eben nur eine "Täter-Opfer-Umkehr" in präziser und treffender Weise erzählen. Mit all dem, was dazu gehört für die Seite derer, die als "Eigentum" gehalten oder anderweitig einfach ausgenutzt werden. "Ich hatte gelernt, Menschen auch von hinten zu beurteilen...Manche trugen einen allesverzehrenden Zorn auf dem Rücken. Andere trudelten mit der Niedergeschlagenheit des Verlierers umher......, die fragen: "Wozu noch die Mühe"?Ich selbst wünschte mir den selbstbewussten Schritt einer Person, die Freiheit hat, nach den eigenen Vorstellungen zu handeln". Doch es wäre zu kurz gegriffen, das Werk als eine Form der Satire und Persiflage zu verstehen, die der "alten weißen Welt" dabei auch schmerzlich nur einen Spiegel vorhält. Denn die Themen, sich zu behaupten, einen eigenen Weg finden zu können, kämpfen zu müssen, Ohnmacht zu erleben und sich einfach "befreien" zu wollen sind wichtige, grundsätzliche Themen, die immer wieder vor Augen gestellt werden und immer wieder denn Blick in die Ecken und Winkel der modernen Gesellschaften, aktuell massiv und hoch drängend, in der die Freiheiten beschnitten, Druck auf Liberalität und machtvolles Bedrängen durch die Mächtigen der Welt an so gut wie allen anderen en Vogue zu sein scheint. Mitsamt der dahinterliegenden Angst, die zumindest vermeintliche Vorherrschaft auf der Welt für den eigenen Kulturkreis entweder ja nicht verlieren oder dringend (wieder) herstellen zu wollen.Mit allen Mitteln vom Krieg über Zölle, Entzug von Mitteln, Erpressung bis zur Spionage oder handfesten Drohungen, die das Repertoire der menschlichen Geschichte auch nur hergeben mag. Es kann eben auch in der Gegenwart sehr schnell damit gehen, eben noch friedlich im Garten zu spielen und dann umgehend mit einem Sack über dem Kopf als Sklavin sich wiederzufinden. Oder wie war das mit den Leuten, die von jetzt auf gleich von Nord- nach Südamerika ohne jeden Rechtsbeistand "verschifft" wurden (auch wenn das konkret ein Flugzeug war)? Ein Roman, dem es auch gelingt, am Ende Hoffnung zu machen. Das ein "blondes Herz", egal, welche Hautfarbe der konkrete Mensch haben mag, unbeugsame Tiefen bergen kann, die man verliert, an die man kaum mehr Hoffnungen hängt und die doch sich ihren Weg wieder bahnen können werden. Schon lange Jahre war dieser Roman "in Arbeit" und ist doch aktuell, frisch und zeitlos in seinen Motiven der "Spiegelung" eigenen Verhaltens im "zivilisierten Westen", im Blick auf die Geschichte der Gewalt, die diese Lebensform über Jahrhunderte erst ermöglicht haben und zu guter Letzt in seiner Qualität als "Entwicklungsroman" wörtlich und sinnbildlich gefesselter Menschen hin zum Traum der Freiheit.
LovelyBooks-BewertungVon wanderer-of-words am 24.07.2025
Die Geschichte von Doris, die sich trotz der erlebten Grausamkeiten ihren Mut behält, sich nicht unterkriegen lässt und sich ihren ungebrochen Freiheitswilligen erhält, ist spannend zu lesen. Emotional fühlte ich aber insgesamt zu wenig mit ihr, dafür war mir die Geschichte, obwohl in der ich-Form verfasst, zu nüchtern und zu distanziert erzählt.Das Buch spielt in keiner klaren Epoche. Sprache, Kleidung und Technologie sind ein bunter Mix aus modern und historisch, mir hat das nicht gefallen. Hätte die Autorin eine eigene Welt erschaffen, wäre das für mich ok gewesen. Aber dadurch, dass sie Epochen wild durcheinanderwürfelt, habe ich immer wieder gestutzt, wurde aus dem Lesefluss geworfen und in meinem Kopf konnte kein klares Bild entstehen, wie diese Welt nun eigentlich aussieht.Auch habe ich bis zum Schluss nicht verstanden, was genau die Autorin mit dem Buch vermitteln will. Klar, es ist immer wieder sehr bewegend und dramatisch und hat dazu auch herrlich satirische Szenen, etwa wenn die blonde Doris in einem Friseursalon schmalzinkige Kämme speziell für schwer zu bändigendes "feines Flatterhaar¿ entdeckt. Eigentlich eine sehr gute Kombination. Aber abgesehen davon werden letztendlich historische Ereignisse und Perspektiven einfach nur umgedreht - mir haben dabei die unerwarteten Wendungen gefehlt.FazitLiest sich das Buch gut? Zweifelsfrei.Kann es eine Message vermitteln, die lange nachhallt: zumindest bei mir nicht.
Bernardine Evaristo: Blondes Herz bei hugendubel.de