Krieger des Feuers

Spannende Fortsetzung auf ähnlichem Niveau wie der Vorgängerband. Die Geschichte aus dem ersten Band wird hier nahtlos weitererzählt. Sie entwickelt dabei neue Figuren und bleibt weiterhin spannend Schreibstil: Der Schreibstil ist genauso flüssig wie in Band 1 - mit derselben Übersetzungsschwäche, aber was soll's. 5 Sterne Charaktere: Wir haben im letzten Band leider meine Lieblingsfigur verloren. Es tauchen zwar neue auf, diese reichen da jedoch nicht heran. Davon abgesehen sind die Charaktere aber gut ausgestaltet und funktionieren auf jeden Fall. 4,5 Sterne Handlung und Struktur: Der Roman war weiterhin spannend, allerdings gab es in meinen Augen ein paar Längen mehr als in Band 1. Nichtsdestotrotz liest sich das Buch gut und er wird durch die Montage "historischer" Dokumente vor jedes Kapitel derselbe Kunstgriff eingesetzt wie bei Band 1. 5 Sterne Tiefgang: Die Fragen, die Band 1 stellt, entwickeln sich hier weiter, wie z.B. die Frage nach der Religion. Auch die Struktur bleibt gleich, wie z.B. die Montage von Passagen in Ich-Perspektive vor die einzelnen Kapitel. Es bleibt also weiterhin interessant. 5 Sterne Worldbuilding: Das Setting funktioniert genauso gut wie in Band 1. 5 Sterne Auch den zweiten Band der Nebelgeborenen-Reihe habe ich gerne und schnell (obwohl das Buch ja eher dick ist) gelesen und freue mich auf den dritten Teil. Gesamtwertung: 4,9 Sterne, macht gerundet 5 Sterne

Klasse Fortsetzung des ersten Teils mit einigen unvorhergesehenen Stellen. Auch in dem zweiten Buch geht es um die Welt der Metalle, die von den unterschiedlichen Menschengruppen unterschiedlich genutzt werden können. Dabei spielen die Alomanten und Nebelgeborenen eine besondere Rolle, die durch die Metalle, die in Phiolen geschluckt werden, besondere Kräfte erhalten. Besonders hat mir die junge Protagonistin Vin als starker weiblicher Charakter gefallen, die der Held aller Zeiten zu sein scheint und von der Quelle der Erhebung angezogen wird. Die junge Nebelgeborene Vin ist unglaublich taff und besitzt eine schwierigen Vergangenheit als Skaa-Straßenkind. Sie verliebt sich in den adligen Elant Wager, der als Gelehrter sich deutlich von Vin unterscheidet und zunächst über keine Alomantie verfügt. Elant wird später für eine kurze Zeit König der Stadt Luthandel. Er wird von allen anderen nur schwer verstanden, da er eine Demokratie einführen will.  Gemeinsam versuchen sie die Stadt Luthandel vor Feinden zu bewahren, die die Atium-Schätze der Stadt plündern wollen. Unterstützt werden sie von einer Gruppe von Alomanten und dem Terisser Sazed und der Terisserin Tindwyl, die Bewahrer sind und sich Wissen und Kräfte mit Hilfe von Metallringen einspeichern und nutzen können. Vin schafft es tatsächlich die Quelle der Erhebung zu finden und will das Land retten, das von Ascheregen und einer roten Sonne heimgesucht wird, doch dann passiert etwas Unerwartetes. Für mich gab es einige unvorhersehbare, spannende Stellen, was ich super fand. Klare Empfehlung für alle Fantasy-Fans.