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Produktbild: Zur See | Dörte Hansen
Produktbild: Zur See | Dörte Hansen

Zur See

Roman. Der Nummer 1 Bestseller

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Woher kommt unsere Liebe zum Meer und die ewige Sehnsucht nach einer Insel?

Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.

Klug und mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Wandel einer Inselwelt, von alten Gesetzen, die ihre Gültigkeit verlieren, und von Aufbruch und Befreiung. Der Nummer-1-Bestsellerroman nun erstmals im Taschenbuch.

»Dörte Hansen versteht es, so zu schreiben, dass thematischer Anspruch und literarische Zugänglichkeit Hand in Hand gehen. Das ist ein Glücksfall für die deutsche Literatur. « Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Platthaus

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. September 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Dateigröße
0,93 MB
Autor/Autorin
Dörte Hansen
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641284978

Portrait

Dörte Hansen

Dörte Hansen, geboren 1964 in Husum, arbeitete nach ihrem Studium der Linguistik als NDR-Redakteurin und Autorin für Hörfunk und Print. Ihr Debüt "Altes Land" wurde 2015 zum "Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels" und zum Jahresbestseller 2015 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman "Mittagsstunde" erschien 2018, wurde wieder zum SPIEGEL-Jahresbestseller und mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Grimmelshausen Literaturpreis ausgezeichnet. 2022 erschien ihr dritter Roman "Zur See". Dörte Hansen, die mit ihrer Familie in Nordfriesland lebt, ist Mainzer Stadtschreiberin 2022.

Bewertungen

Durchschnitt
245 Bewertungen
15
244 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Heikemaus am 08.09.2025
Es ist ein melancholischer Roman über das raue Inselleben. Durch ihren atmosphärischen Schreibstil spürt man den Regen und den Wind.
LovelyBooks-BewertungVon Jossele am 02.09.2025
Empfehlenswerter, kenntnisreicher Roman über die Nordseeinseln und die Entwicklung, die dort vor sich geht Das Buch beinhaltet den dritten Roman der Autorin und ist 2022 erschienen. Erzählt wird die Geschichte einiger Menschen, die auf einer Insel in der Nordsee leben, zum Teil seit vielen Generationen. Jeweils in der dritten Person, aber dennoch aus Sicht dieser Leute, wird ein Blick auf ihr Inselleben geworfen.Dörte Hansen hat großes Talent, mit wenigen Sätzen, in denen auf Dialoge fast vollkommen verzichtet wird, im Kopf des Lesers ein Bild entstehen zu lassen, das sehr klar und deutlich die darin enthaltene Stimmung vermittelt. In dem Fall eine eher trübe, durch Stürme und Regen geprägte Stimmung, die korrespondiert mit der latenten Einsamkeit der Inselbewohner.Die natürlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, die langfristig zum Verschwinden der Inseln und ihrer heimischen Bevölkerung führen werden, fasst die Autorin in wundervollen Formulierungen zusammen, denen man das Bedauern deutlich anmerkt: "Das Fließen, Strömen und Verlanden, Stürmen, Auseinanderreißen hört nicht auf. Land gewonnen, Land zerronnen. Alles will hier Horizont sein. Und falls die See doch länger brauchen sollte, werden Bustouristen, Kurzurlauber, Kapitänshauskäufer dafür sorgen, dass die Leute von den Inseln untergehen. Ihre Sprache nicht mehr sprechen, ihre Lieder nicht mehr singen, ihre Trachten nur noch für die Gäste tragen und zu Kleindarstellern ihres Lebens werden." (Penguin Tb, 1. Aufl. 2022, S. 168)Die Gäste der Inseln charakterisiert sie folgendermaßen: "Alle Inseln ziehen Menschen an, die Wunden haben, Ausschläge auf Haut und Seele. Die nicht mehr richtig atmen können oder nicht mehr glauben, die verlassen wurden oder jemanden verlassen haben. Und die See soll es dann richten und der Wind soll pusten, bis es nicht mehr weh tut." (ebd., S. 21) Auch wenn diese Zeilen im Kontext eindeutig auf die Badegäste gemünzt sind, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Autorin den ursprünglichen Inselbewohnern ähnliche Makel andichten will, denn die erwähnten Einheimischen haben irgendwie auch einen gewaltigen Hau, deren Gemeinsamkeit die gegenseitige Sprachlosigkeit ist. Ein wenig missglückt fand ich, wie die Autorin auf der einen Seite darauf verweist, dass es einerseits unter den Inselbewohnern keine Geheimnisse gibt "Es gibt auf der Insel kein Geheimnis." (ebd., S. 13) und auf der anderen Seite darauf hinweist, dass es dann doch "neue" Inselbewohner gibt, die die Insel zwar kennen, aber doch fremd sind: "Die meisten dieser Leute hatte Hanne nie gesehen." (ebd., S. 77). Das beißt sich gegenseitig.Kenntnisreich schildert die Autorin das Dilemma der Inselbewohner mit den Touristen. Auf der einen Seite ermöglichen ihnen diese "Nutztiere", wie sie sie einmal nennt, eine Möglichkeit, relativ einfach den Lebensunterhalt zu verdienen, gar Wohlstand zu erreichen, auf der anderen Seite zerstören sie ihre Lebensgrundlagen, wenn sie sich z.B. keine Wohnungen mehr leisten können.Alles in allem aber ein empfehlenswertes Buch einer Autorin, die es wie nur wenige andere versteht, den Leser in eine Stimmung, ein Ambiente, ein Setting hineinzuführen, so dass er die Empfindungen der Protagonisten nicht nur nachvollziehen, sondern fast mitfühlen kann. Vier Sterne.
Dörte Hansen: Zur See bei hugendubel.de