Und wieder ein Artemis Fowl Buch, dass ich mitten aus der Reihe heraus gerissen habe.Nach mittlerweile sechs Büchern sind wir Artmis geniale Lösungen für so ziemlich jedes Problem schon beinahe gewöhnt.Elfen? Zentauren? durchgeknallte Wichtelinnen? Bitte, so etwas haben wir hier jeden zweiten Tag! Zeitreise? Dimensionssprünge? Alles schon gehabt! Sogar das Duell "Artemis gegen Artemis" durften wir im letzten Band schon bestaunen. Vor diesem Hintergrund ist es eine hervorragende Idee, Artemis größten Feind dieses mal sein eigener Verstand, beziehungsweise die Krankheit, die sich darin eingenistet hat, sein zu lassen.Der Atlantiskomplex fügt sich dabei wunderbar in die Geschichte ein. Das Artemis ein Verbrecher ist oder war ist uns bekannt, und auch seine Gewissensbisse wurden über Bände hinweg etabliert. Da wir ihn auch bei seinen spektakulären Spielereien mit Magie erlebt haben, macht es eigentlich nur Sinn, dass er dieser Krankheit zum Opfer fällt - noch stärker kann man ja gar nicht in der Gefärdungsgruppe sein.Alle wichtigen Charaktere tauchen wieder auf: Mulch Diggums und Foaly, der sich diesesmal tatsächlich mit ins Abenteuer hinein wagen muss sind genauso mit von der Partie wie Butler und endlich auch wieder seine Schwester Juliet.Der Antagonist dieses Buches sticht dabei durch seine Persönlichkeit aus den bisherigen Bösewichten hervor: Turnball Root, der ältere Bruder unseres guten alten Commanders ist zwar ein sadistischer Schwerverbrecher, aber seine Hauptmotivation in diesem Coup dient der Rettung seiner sterbenden Frau.Falls es überhaupt Möglich ist, ist dies das vermutlich humoristischte Artemis Fowl Buch von allen. Das durcheinander, dass durch Artemis Ticks und sein Alter Ego Orion entsteht ist unterhaltsam dargestellt, obwohl es mit der Krankheit ein ernstes Thema behandelt.Ein gutes Buch, wie auch die ganze Reihe!