Schon nach wenigen Seiten hatte mich "Sturmtochter" vollkommen gepackt. Florence Winter versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und gleichzeitig eine dichte, geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen. Die Geschichte spielt in den schottischen Highlands - zwischen sturmumtoster Insel, altem Herrenhaus und einer Vergangenheit, die ihre Schatten bis in die Gegenwart wirft.Der Roman erzählt von zwei Frauen, die durch die Zeit miteinander verbunden sind: Isla in der Gegenwart und Rosa in der Vergangenheit. Nach und nach entfaltet sich, wie ihre Geschichten zusammenhängen, und man legt beim Lesen Puzzlestück um Puzzlestück aneinander. Dieses Wechselspiel zwischen den Zeitebenen ist unglaublich fesselnd und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.Ich habe beim Lesen ständig mitgerätselt, wer was verbirgt, welche Zusammenhänge sich noch auftun und genoss es, wie sich alles stimmig und logisch zusammenfügte. Besonders gelungen fand ich, wie sich die Spannung kontinuierlich steigert. Dazu kommt das wunderbar atmosphärische Setting: das alte Herrenhaus, die raue Landschaft, der Wind, das Meer - alles wirkt lebendig und trägt zur düsteren, geheimnisvollen Stimmung bei. Fazit:Ein packender, atmosphärisch dichter Roman über Familiengeheimnisse, alte Schuld und die Suche nach Wahrheit - perfekt für alle, die Geschichten mit zwei Zeitebenen, einem geheimnisvollen Setting und psychologischem Tiefgang lieben. Ich konnte "Sturmtochter" kaum aus der Hand legen und habe es förmlich verschlungen.