»Das gut verständliche und klar strukturierte Buch vermittelt auf hohem Informations- und Reflexionsniveau die Aktualität der Zwangsstörungen in ihrer diagnostischen und klinischen Bedeutung. Die psychoanalytischen und psychodynamischen Behandlungskonzepte überzeugen als fruchtbar und weiterführend, ebenso die phänomenologische Prägnanz der Fallpräsentation. Das Werk schließt eine große Lücke, ist doch seit Jahrzehnten keine umfassende Monographie über Zwangsstörungen aus psychoanalytischer Sicht erschienen. «
Brigitte Boothe, Psyche, August 2016 Brigitte Boothe, Psyche
»Nach einem kurzen historischen Rückblick behandelt der Autor wichtige Wissensinhalte der Zwangsstörung (Zwangsneurose). Er stellt das klassische Konzept mit dem Über-Ich-Es-Konflikt vor, dann geht es um das Konzept des gehemmten Rebellen: Der Zwangskranke hat ein Janusgesicht zwischen äußerer Fügsamkeit, verbunden mit Überordentlichkeit, Perfektionismus und latenter Aggessivität und Revolte. . . Der Autor hat einen gut verständlichen Schreibstil, er kommt ohne übermäßige Verwendung von Fachtermini aus und verwendet viele illustrierende Falldarstellungen. . . . In einer beeindruckenden Fallvignette beschreibt der Autor, wie eine Patientin ihren Kernkonflikt in einer Übertragungsbeziehung reinszeniert und dadurch eine weitere Verarbeitung ermöglicht wird. Ein entscheidender kurativer Faktor scheint die Therapie zu sein, die den Patienten drängt, gegen erlebte Zwänge zu rebellieren und diese Rebellion zu artikulieren. Nur wenn die Auseinandersetzung auch in die Beziehung zum Therapeuten eingeht, kann ein größerer therapeutischer Erfolg gelingen. Der Therapeut hat die Aufgabe, mit seinen gekränkt-aggressiven Gegenübertragungsgefühlen umzugehen. «
Joachim Koch, Deutsches Ärzteblatt, Oktober 2015 Joachim Koch, Deutsches Ärzteblatt für Psychotherapeuten
»Umfassend stellt das Buch die Symptomatik, Psychodynamik und Behandlungen von Zwangsneurosen und anankastischen Persönlichkeitsstörungen dar. Es überzeugt zudem davon, welch mannigfaltige Weiterentwicklung die Psychoanalyse genommen hat. Das Buch erfüllt höchste Ansprüche, es ist ein Fachbuch, dennoch in einer klaren, einfachen Sprache verfasst. Auch dank seiner spannenden, plausiblen Falldarstellungen 'liest es sich fast von selbst'. Es ist für jeden Psychotherapeuten unentbehrlich und wird in Kürze an jedem Ausbildungsinstitut zu den Standardwerken zählen. «
Hans Hopf, Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie Heidelberg, Juni 2015 Hans Hopf, Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie Heidelberg