Elayne (Band 3): Rabenschwur

Wie sehr habe ich dem dritten Band der Elayne Reihe von Jessica Bernett entgegen gefiebert. Band 1 und 2 gefielen mir mega gut und so war meine Vorfreude riesig. Ich hatte keinerlei Startschwierigkeiten, im Gegenteil. Ich war gleich wieder gefesselt von der Geschichte und ließ mich von ihr einnehmen und verschlingen. Ich liebe es, wenn ich in Bücher abtauchen kann und genau das ist mir wieder zu hundert Prozent gelungen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, der damaligen Zeit jedoch angepasst. Dabei ist er unkompliziert, versprüht eine Leichtigkeit und weist einen konstanten Spannungsbogen auf. Das machte es mir einfach durch die Seiten zu fliegen und eigentlich war ich viel zu schnell fertig. Ich bin also bereit für den finalen Band. Das Erzähltempo ist genau richtig. Es lässt Platz zum Träumen und ist doch einnehmend. Die Darstellung ist sehr bildhaft und so konnte ich mir die Handlungsorte gut vorstellen. Am liebsten würde ich eine Rundreise machen und mir alles mit eigenen Augen alles ansehen. Erzählt wird in der auktorialen Perspektive, was es dieser komplexen Geschichte einfach macht, ihr gut folgen zu können. Dabei sind die Protagonisten gut und authentisch ausgearbeitet. Ich finde sie alle toll und konnte problemlos eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Sie transportieren glaubhaft Gefühle und Gedanken und so fiel es mir sehr leicht, mit Ihnen mitzufiebern. Das Cover ist wunderschön und wieder ein Hingucker. Ich mag alle der Reihe und finde sie nebeneinander liegend einfach hübsch. Die Prägung des Taschenbuch-Covers gefällt mir übrigens sehr. Den Klappentext hatte ich mir gar nicht durchgelesen, ich wollte - nein musste - die Geschichte einfach weiterlesen, denn Band 2 endet so unglaublich, dass ich gar nicht anders konnte. Aber im Nachhinein finde ich ihn gelungen. Dieses Buch überzeugt mich von Anfang bis Ende. Tolles Setting, tolle Charaktere, Herz was willst du mehr? Wer noch nicht zu dieser Reihe gegriffen hat, sollte es spätestens jetzt tun. Es lohnt sich total. Ich finde den Mix aus Historischem, Selbstinterpretation und einer Portion Liebe sehr gelungen. Ich übe mich in Geduld bis zum Finale und verteile in der Zwischenzeit fünf Sterne.