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Produktbild: Skin City | Johannes Groschupf
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Skin City

Thriller | Das neue Buch des dreifachen Deutschen-Krimipreis-Trägers

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eBook epub
14,99 €inkl. Mwst.
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Der Dienst im Außenbezirk sollte Ruhe in das Leben der Kriminalpolizistin Romina Winter bringen. Doch georgische Einbrecher nehmen sich in täglichen Touren die Stadtvillen in Dahlem und Lichterfelde vor. Die Bewohner sind verängstigt. Und dann verschwindet Rominas kleine Schwester. Sie muss in eigener Sache ermitteln.
Jacques Lippold wird aus dem Tegeler Gefängnis entlassen. Zwei Jahre hat er wegen Betrugs gesessen. Jetzt will er sich als Finanzberater in der Kunstszene etablieren. Sein Charme und seine Überredungsgabe auf Vernissagen, Auktionen und Gallery Dinners sind unwiderstehlich. Und Lippold hat noch eine alte Rechnung zu begleichen.
Koba hat mit seinen Jungs aus Tiflis gut zu tun in der Berliner Peripherie. Jeden Tag steigen sie mindestens in eine Wohnung, in eine Stadtvilla ein und nehmen mit, was sie kriegen können. Eigentlich träumt er von Kanada. Doch dann greift er in ein zerschlagenes Fenster . . .
Johannes Groschupf, der Seismograph von Berlin und mehrfache Deutsche-Krimipreis-Träger, beweist in dieser Tour de Force von den Kleingartenkolonien und Vorortvillen Berlins bis zum Waldorf Astoria und Adlon sein gnadenloses Feeling für Thrill und Suspense.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Februar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
234
Dateigröße
1,83 MB
Reihe
Berlin Noir, 4
Autor/Autorin
Johannes Groschupf
Herausgegeben von
Thomas Wörtche
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518780763

Portrait

Johannes Groschupf

Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, wuchs in Lüneburg auf. Studium der Germanistik, Amerikanistik und Publizistik an der Freien Universität in Berlin. Viele Jahre als freier Reisejournalist für Die Zeit, FAZ, FR u. a. unterwegs. 1994 Hubschrauberabsturz in der Sahara. 1998 entstand aus dieser Erfahrung das Radio-Feature Der Absturz, das im Jahr darauf den Robert-Geisendörfer-Preis erhielt. Danach literarische Arbeiten, v. a. im Jugendbuchbereich, und Artikel für Tagesspiegel und Berliner Zeitung. Für seine Thriller wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Deutschen Krimipreis (zweimal Platz 1, einmal Platz 2).

Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der »global crime«-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 - 2007), der Reihe »Penser Pulp« bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG.


Pressestimmen

». . . , der Autor versteht sein Handwerk und verbindet in seinen Roman die Welt der Unterdrückten mit denen der Unterdrücker. Perfekt gelöst und unterhaltsam zu lesen. « Horst Tress, Magazin Köllefornia

»In Skin City wechselt Groschupf gekonnt zwischen verschiedenen Erzählsträngen . . . Die Geschichte ist schnell und gut erzählt, ein Markenzeichen von Groschupfs Schreibstil. « Sven Trautwein, Frankfurter Rundschau

»Berlin Noir, allerfeinst. « Deutschlandfunk Kultur

». . . große Krimikunst. « kriminalakte

»Schade, dass es zu Ende ist, denkt man sich nach der Lektüre dieses Krimis, der Spannung, Liebe, Gesellschaftskritik, Blick in fremde Lebenswelten und eine Menge Berlin bietet. « Ansgar Lange, tabularasa - Zeitung für Gesellschaft & Kultur

»Wild, exzessiv und immer auf den Punkt - das muss man erst einmal schaffen. « ToGo Berlin

»Mit Skin City untermauert Johannes Groschupf ein weiteres Mal seinen Ruf, wie kein anderer mit seinen Thrillern die Atmosphäre des heutigen Berlin einzufangen. « Dietmar Jacobsen, literaturkritik. de

»Virtuos ergänzt Johannes Groschupf mit Skin City das in seinen drei vorherigen Romanen entworfene grosse Berliner Zeitbild durch weitere kraftvolle Striche. « Hanspeter Eggenberger, krimikritik. com

»[Niemand] hat mehr Spaß daran, [Berlins] Dunkelheiten mit der Schwarzlichtlampe auszuleuchten als Groschupf. « Elmar Krekeler, WELT AM SONNTAG

»Cool und auf den Punkt geschrieben, . . . ein umfassendes Portrait Berlins, alles geschickt verknüpft: Ein starker Krimi. « Christian Endres, Doppelpunkt, Stadtmagazin Nürnberg

»Mit Skin City gelingt Johannes Groschupf ein perfekter Berlin Noir mit packendem Showdown. « Die Presse am Sonntag

»Johannes Groschupf, versteht es, verschiedene Szenerien knapp und pointiert anschaulich werden lassen. . . . Und [er] entwirft Figuren, die nicht ferngesteuert wie das gängige Krimipersonal agieren. . . . [Man] sieht hier wieder einmal, dass sich auf nur 250 Seiten sehr viel mehr erzählen lässt als in dem langatmigen 400-Seiten-Standardformat wenn man die Ökonomie des Erzählens beherrscht. « Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Groschupf beherrscht die Kunst, Berliner Lebenswelten zu beschreiben, ohne Klischees zu bemühen. « Christian Schröder, Der Tagesspiegel

»Man muss weit zurückgehen, zu Jakob Arjouni oder Astrid Paprotta vielleicht, um einen ebenso brillanten deutschen Kriminalroman zu finden wie den neuen Berlin-Thriller Skin City von Johannes Groschupf. « Heilbronner Stimme

»Johannes Groschupf nimmt uns mit auf eine Tour durch Berlin, brutal, schnell und sarkastisch. Große Klasse. « Ingeborg Sperl, Der Standard

»Ein fulminanter Berlin-Thriller, den man nicht so schnell aus der Hand legt. « Die Presse, Wien

Besprechung vom 07.04.2025

Berlin, gar nicht hip
Krimis in Kürze: Streeck, Rademacher und Groschupf

Thrill hat Hendrik Streeck jenseits der akademischen Arena bislang allenfalls auf Pressekonferenzen in den Zeiten der Corona-Pandemie erzeugt. Nun aber treibt es den neben Christian Drosten bekanntesten deutschen Virologen, der auf dem Ticket der CDU im Februar auch in den Bundestag eingezogen ist, in ein Feld, auf dem Inzidenzen und reproduzierbare Testreihen nicht viel besagen. Romane entstehen halt nicht aus Laborversuchen. "Das Institut" (Piper, 432 S., br., 18,- Euro) spielt in Boston. Eine Virologin begeht Suizid. Ein Polizist ermittelt. Ein Virus wurde manipuliert. Eine chinesische Firma mischt mit.

Niemand sollte jetzt an Michael Crichton denken. Streeck erzählt redundant, mit einer sinnlosen Detailversessenheit, die offenbar kein Lektorat bremsen konnte. Die Sprache ist ungelenk, die Dialoge würden Teilnehmer einer Realityshow ablehnen vorzutragen. Spannend ist an dieser Simulation eines Thrillers allein, was den Verlag bewogen hat, daraus ein Buch zu machen.

Wo die Serie um Gereon Rath aufhörte, beginnt der Roman von Cay Rademacher: 1938, in Raths Heimatstadt Köln, auf den Rheinterrassen. Zwei jüdische Gymnasiasten und ihre "arische" Freundin Hilda trotzen den Umständen. "Nacht der Ruinen" (Dumont, 432 S., geb., 24,- Euro) springt aus dem Prolog in den März 1945, an Bord eines US-Bombers, einer "Fliegenden Festung", beim Angriff auf Köln. Der Pilot wird abgeschossen, landet in einer ausgebombten Kirche, wird gelyncht. In diesen Tagen kehrt auch Leutnant Joe Salmon, der Joseph Salomon war und mit seinen Eltern den Nazis entkam, in seine Heimat zurück. Seine offizielle Mission: den Mörder des Piloten zu finden. Seine persönliche Mission: herauszufinden, was aus Jakub und Hilda wurde, den Freunden aus dem Sommer 1938.

Rademachers Schilderungen des zerstörten Kölns haben eine beklemmende Dichte, sie sind topographisch genau, düster anschaulich, ohne fragwürdige Lyrizismen. Wir begegnen in der Trümmerlandschaft alten Nazis, Mitläufern, Entwurzelten und solchen, die wie Fettaugen immer oben schwimmen, aber auch dem Kriegsreporter George Orwell, der Schriftstellerin Irmgard Keun oder Konrad Adenauer. Die Erzählung integriert sie nahtlos in Joes Suche, schlägt zum Ende hin einen melodramatischen Bogen, der an Joseph Kanons "The Good German" erinnert, und gewinnt einem literarisch ziemlich abgegrasten historischen Moment noch neue Facetten ab. Auf mindestens die Hälfte der in die Dialoge eingestreuten "dammit" hätte man gut verzichten können.

Das Berlin von heute, wo es hart, schmuddelig und so gar nicht hip ist; randständige, übersehene Parallelwelten, Milieus für schwierige polizeiliche Ermittlungen - das ist seit "Berlin Prepper" (2019) das Terrain, das Johannes Groschupf immer wieder literarisch zu erschließen versucht. Seine Bücher sind ebenso sehr Kriminalromane, wie sie Elemente einer Gegenwartsdiagnose enthalten. Das gilt auch für "Skin City" (Suhrkamp, 234 S., br., 17,- Euro), in dem es ein Wiedersehen gibt mit Romina Winter, der Polizistin aus einer Roma-Familie, die vor Jahren aus einem rumänischen Dorf nach Neukölln gekommen ist - in Berlin weiß jeder, wer in der Harzer Straße wohnt.

Die Wege der im Zwiespalt mit Herkunft und Beruf lebenden Romina kreuzen sich mit georgischen Profidieben, die Dahlem und Lichterfelde heimsuchen, und mit einem Typen namens Jacques, einem gelernten Ossi, der als Finanzberater wegen krummer Geschäfte in den Knast musste und jetzt als charmanter und unterschwellig gewaltbereiter Kunstberater reüssieren will.

Johannes Groschupf, der als Reisejournalist begonnen hat, versteht es, die verschiedenen Szenerien knapp und pointiert anschaulich werden lassen: eine Laubenkolonie in Birkenhöhe, eine Auktion bei Grisebach, eine Party im Adlon. Er erklärt nicht, er skizziert mit knappen, kräftigen Strichen. Und entwirft Figuren, die nicht ferngesteuert wie das gängige Krimipersonal agieren. Sie tun nicht, was der DIN-Krimiplot vorschreibt, sie sind impulsiv, unberechenbar und treiben damit die Handlung ständig in eine unerwartete Richtung. Und man sieht hier wieder einmal, dass sich auf nur 250 Seiten sehr viel mehr erzählen lässt als in dem langatmigen 400-Seiten-Standardformat - wenn man die Ökonomie des Erzählens beherrscht. PETER KÖRTE

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LovelyBooks-BewertungVon lasomicl am 31.07.2025
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LovelyBooks-BewertungVon Casaplanca am 24.05.2025
"Skin City" von Johannes Groschupf ist nicht mein erstes Werk des Autors, daher hatte ich eine ungefähre Vorstellung dessen, was mich erwartet. Der Stil ist oft direkt und unverblümt, die Handlungsstränge fügen sich meist erst nach und nach zusammen.Die wechselnden Perspektiven lockern die Geschichte auf, was ich generell schätze. Die Spannung hält sich anfangs in Grenzen, steigert sich aber gegen Ende deutlich.Es handelt sich hier nicht bloß um einen Kriminalfall, sondern fast um eine Milieustudie aus dem Herzen Berlins. Die Stadt spielt eine starke Rolle, was Freude macht, wenn man bestimmte Orte wiedererkennt.Die Charaktere sind einzigartig und pointiert gezeichnet, auch wenn nicht alles vollkommen überzeugend wirkt.Mir hat dieser Thriller gefallen, gerade wegen seiner kompromisslosen Art, obwohl ich denke, dass es mal etwas andres ist.
Johannes Groschupf: Skin City bei hugendubel.de