Brutal, böse und zugekokst
London, anfangs des aktuellen Jahrtausend. Steve Stelfox ist A&R-Manager bei einem großen Plattenlabel und für ihn zählt nur Erfolg und Geld, vielleicht noch Sex, Drogen und Alkohol. Als er eine berufliche Durststrecke hat und seine Kollegen große Gewinne erzielen muss er handeln, dabei ist ihm jedes Mittel Recht. Das Buch ist bei Heyne Hardcore erschienen und da wo Hardcore draufsteht ist auch Hardcore drin. (Das letzte Buch das ich gelesen habe war so hol, ich traue mich gar nicht es hier zu veröffentlichen. Darum brauchte ich ein richtig böses Buch. Und das hatte ich hiermit gefunden.) Ist es ein Buch für zart beseitete? Nein!Ist es politisch korrekt? Nein!Möchte man mit einem Mann wie Steven befreundet sein? Nein! Und möchte man wie Steven sein? Ein ganz großes Nein! Dieses Buch ist ein ziemlich böser Kokstraum, es ist bitterböse und genau deswegen richtig gut. Es rechnet gnadenlos mit der Musikindustrie ab und ich kann mir vorstellen das einiges was John Niven schreibt nicht alzueweit von der Wahrheit entfernt ist. Die Musikindustrie ist gnadenlos, es geht am Ende nur darum reicher und erfolgreicher zu sein wie der Rest.Wer Lust hat auf ein sehr brutales, obzönes und sehr drogenlastiges Buch ist hier genau richtig