"Gestern auf Hiddensee" ist eine ruhig erzählte Geschichte, die sich um das Leben von Jenny nach dem Verlust ihres Lebensgefährten dreht. Der Roman verbindet zwei Zeitstränge Gegenwart und Rückblicke aus dem Jahr 1988 und wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, was den Lesern Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Figuren ermöglicht.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, was für eine angenehme, entspannte Lektüre sorgt. Die kurzen Kapitel tragen zu einem zügigen Lesefluss bei und machen das Buch ideal für zwischendurch. Die Atmosphäre der Ostseeinsel Hiddensee wird angenehm vermittelt, auch wenn die Handlung insgesamt eher ruhig bleibt und keine großen Spannungsbögen entfaltet.
Ich hatte von dem Buch etwas mehr erwartet die Handlung wirkt manchmal zu berechenbar und ist ohne große Höhepunkte. Das Ende ist leider nicht überraschend, was den Lesegenuss für den Leser, der auf Unvorhergesehenes hofft, etwas trüben könnte. Dennoch bietet das Buch eine nette Unterhaltung, insbesondere für jene, die unkomplizierte Geschichten mit emotionalem Tiefgang schätzen.
Zusammenfassend ist "Gestern auf Hiddensee" ein ruhiges, leicht zu lesendes Buch, das durch sein angenehmes Setting und die persönlichen Rückblicke besticht, aber mit einer nicht besonders komplexen Handlung und einigen vorhersehbaren Elementen.
Insgesamt ist das Leseerlebnis für mich mit 3 Sternen zu bewerten. Es ist eine nette, entspannte Lektüre, die gut geeignet ist, um eine kleine Auszeit zu genießen. Für alle, die eine leichte, ruhige Geschichte suchen, ist dieses Buch eine gute Wahl.