Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
10% Rabatt10 auf Toniebox 1, Figuren & Zubehör mit dem Gutscheincode: TONIE10
Jetzt einlösen
mehr erfahren
Produktbild: Die Richterin | Lydia Mischkulnig
Produktbild: Die Richterin | Lydia Mischkulnig

Die Richterin

Roman

(11 Bewertungen)15
180 Lesepunkte
eBook epub
17,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
RICHTERIN ÜBER DAS SCHICKSAL: LYDIA MISCHKULNIGS SPRACHGEWALTIGES PSYCHOGRAMM GIBT EINSICHT IN DIE WELT EINER ASYLRICHTERIN.

Eine Asylrichterin taumelt zwischen Macht und Ohnmacht
Gabrielle ist Asylrichterin. Auf ihr Geheiß hin dürfen Menschen im Land bleiben - oder müssen es verlassen. Täglich bestimmt sie über Schicksale. Doch worauf fußen diese Urteile? Sind es sachlich nachvollziehbare Gründe? Sind sie politisch motiviert? Wirken dabei unbewusst auch persönliche Sympathien mit? Die Entscheidung, die Gabrielle heute trifft, kann morgen unter neuen Umständen schon wieder falsch erscheinen. Die Konsequenzen aber sind nicht rückgängig zu machen. Als das Gerücht umgeht, jemand wolle sich für ein Urteil an Gabrielle rächen, gerät ihr Leben aus den Fugen. Wird sie verfolgt? Oder ist alles nur Einbildung? Was wirklich ist, verliert für sie immer mehr seine Konturen.

Lydia Mischkulnig stellt längst überholte, aber immer noch verbreitete Rollenbilder auf den Kopf
Gabrielle ist eine Frau in einer Machtposition. Während sie am Gericht einen Beruf mit gesellschaftlicher und politischer Reichweite ausübt, geht ihr frühpensionierter Mann zuhause seinem Putzzwang nach. Eigentlich hat sich das kinderlose Paar gut eingerichtet. Aber auch dort wird die vermeintliche Ordnung erschüttert. Als Gabrielle eines Tages nach der Arbeit nach Hause kommt, glaubt sie ihren Augen nicht: Trägt ihr Mann tatsächlich heimlich ihre Kleider? Welche Unsicherheiten tun sich für die Asylrichterin auch im scheinbar sicheren Rückzugsgebiet des Privaten auf?

Ein feinnerviger, kafkaesker Roman mit unterschwelligem Sog
Jedes Ja, jedes Nein, jedes Schweigen, jedes Handeln - jede unserer Entscheidungen besitzt Tragweite. Welche Entscheidungen werden für uns getroffen? Und was bedeutet das für unser Dasein als "Frau" oder "Mann"? Lydia Mischkulnig ist eine sprachmächtige und unbestechliche Beobachterin: Mit psychologischem Tiefgang gibt sie Einblick in einen Berufsalltag, der uns sonst verschlossen bleibt. Schonungslos spürt sie die Sprünge auf, die unseren fragilen, vermeintlich klaren Blick auf die Welt durchziehen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Juni 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
280
Dateigröße
3,69 MB
Autor/Autorin
Lydia Mischkulnig
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783709939260

Portrait

Lydia Mischkulnig

LYDIA MISCHKULNIG ist eine der spannendsten und unkonventionellsten literarischen Stimmen Österreichs. Sie lebt und arbeitet meist in Wien und wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis (1996), dem Veza-Canetti-Preis und dem Johann-Beer-Literaturpreis (beide 2017). Bei Haymon erschienen u. a. die Romane "Schwestern der Angst" (2010, HAYMONtb 2018) und "Vom Gebrauch der Wünsche" (2014) sowie der Erzählband "Die Paradiesmaschine" (2016).

Bewertungen

Durchschnitt
11 Bewertungen
15
11 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
3
4 Sterne
3
3 Sterne
1
2 Sterne
4
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Patno am 27.11.2020
Buchautorin Lydia Mischkulnig erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte der Richterin Gabrielle, die tagtäglich darüber entscheidet, ob Asylbewerberinnen im Land bleiben dürfen oder ob sie es wieder verlassen müssen. Die Thematik interessiert mich. Ich möchte erfahren, wie Gabrielle ihre Entscheidungen trifft und welche Beweggründe sie veranlassen, Asyl zu gewähren. Darf sich eine Richterin von persönlichen Sympathien leiten lassen? Wie sieht der Arbeitsalltag einer Asylrichterin aus? Das Buchcover gefällt mir, der Klappentext klingt vielversprechend. Ich muss gestehen, dass ich hinter diesem Roman eine andere Geschichte erwartet habe.Die sprunghafte Erzählweise erschwert es mir, ins Geschehen zu finden. Durch meine Schöffentätigkeit habe ich viele RichterInnen persönlich kennengelernt. Für mich sind es charismatische Menschen mit Vorbildfunktion, die verantwortungsbewusst und besonnen agieren. Gabrielle hingegen wirkt auf mich konfus und unsicher. Ihren verworrenen Gedankengänge kann ich nur schwer folgen. Durch die vielen "Nebenkriegsschauplätze"  im Privatleben fällt es Gabrielle schwer, sich auf den Berufsalltag zu konzentrieren. Lydia Mischkulnig berichtet ausschweifend über die Drogensucht des Bruders, der in kleinkriminelle Machenschaften verstrickt ist, über eine mögliche Erblindung der Richterin, über Gabrielles Eheproblemen usw. Das wirkt zunehmend ermüdend und langatmig. Leider gerät somit das eigentliche Thema des Romans ins Hintertreffen. Wenn die Autorin auf die Flüchtlingsproblematik und Afghanistan zu sprechen kommt, verfolge ich gespannt das Geschehen. Diese Romanteile finde ich klasse. Sie regen zum Nachdenken an. Davon möchte ich mehr lesen, statt der ganzen Litanei familiärer Probleme. Unterm Strich hat mich die Geschichte nicht vom Hocker gerissen. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Obwohl Gabrielle ihre Gefühlswelt offenbart, finde ich keinen Draht zu ihr. Ihre Charakterdarstellung wirkt auf mich nicht realitätsnah. Vermutlich war meine Erwartungshaltung an dieses als "anspruchsvolle Literatur" und "feinsinniger Roman" beworbene Buch zu hoch. 
LovelyBooks-BewertungVon muffin_dani am 10.11.2020
Vor kurzem habe ich "Die Richterin" von Lydia Mischkulnig beendet. Ich habe diesem Buch 2 Sterne gegeben, weil mir 1. das Cover sehr gut gefällt und 2. der Klappentext sehr spannend und interessant klingt. Als ich dann zu lesen begann, habe ich schon nach den ersten Seiten gemerkt, dass es absolut nicht das ist, was ich von dem Buch erwartet hätte. Für mich persönlich war es nicht flüssig geschrieben, generell war der Schreibstil extrem ansprechend und das fand ich nicht dem Klappentext entsprechend. Auch der Inhalt war nicht wie angekündigt. Es ging in der 1. Hälfte des Buches viel mehr um das private Leben der Protagonistin außerhalb des Gerichts und Momentaufnahmen wurden teilweise unnötig lange beschrieben, was dazu führte, dass es bei mir, als Leserin, sehr eintönig und fad ankam. Als es sich dann in der 2. Hälfte mehr um das Thema Gericht und behandelnde Fälle drehte, hatte ich wieder ein wenig Hoffnung geschöpft. Doch auch da wurde ich enttäuscht. Denn die einzelnen Fälle wurden eher als Nebensächlichkeit abgetan, anstatt, wie erhofft, genauer bzw. detaillierter darüber eingegangen wird. Ich hätte mir auch gewünscht, dass das Rechtssystem bzw warum Asylanträge abgewiesen bzw. genehmigt werden, erklärend in die Geschichte miteingebunden wird. Leider war dem nicht so. Außerdem soll es laut Klappentext auch um die Frage gehen, ob sich jemand wegen einem falschen Urteil bei Gericht, sich an Gabrielle rächen will. Dies wird auf den 296 Seiten maximal 3 Seiten lang ab und zu erwähnt, ansonsten geht dies völlig unter. Wegen all diesen Gründen ist das Buch bei mir leider durchgefallen und ich würde es definitiv nicht weiterempfehlen.
Lydia Mischkulnig: Die Richterin bei hugendubel.de