»Ein posthumer Bestseller. [ ] Wer Krugs Notizen liest, hat nicht nur seine berühmte Schnauze im Ohr, sondern reist ein Vierteljahrhundert zurück in eine Zeit, in der Fernsehen und Festnetztelefonwerbung das Land regierten, während Gerhard Schröder deutscher Kanzler und Wladimir Putin russischer Präsident wurde.« Marc Reichwein, Die Welt
»Der zweite Tagebuch-Band entwickelt durchaus erneut die Kraft, einen in den Lebens-Alltagsroman des Manfred Krug hineinzuziehen. Hat seine Otti eine Affäre? Sind beim Fernsehen alle doof außer ihm? Amüsant zu lesen ist auch, wenn Krug nebenbei die Tagesereignisse referiert. Schröders Wahlsieg 1998, Kohls Parteispendensumpf, Jelzins Ablösung durch das 'schmale Jüngelchen' Putin.« Tagesspiegel
»Fulminante Tagebücher [...] denn neben melancholischen, rebellischen, miesepetrigen und oft saukomischen Betrachtungen ist er ein minutiöser Protokollant nicht nur seiner selbst, sondern deutscher Zustände am Ende des vorigen Jahrhunderts.« Alexander Cammann, Die ZEIT
»Private Zeitgeschichte, krugisch schlitzohrig! Der zweite Band der Tagebücher besticht genau wie der erste durch die Mischung aus Arbeitsjournal, Befindlichkeitsstudie, Tratsch und hellsichtigen Analysen der politischen Lage.« Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur
»Die meisten Schauspieler können nicht schreiben. Krug konnte. Das ist um so bemerkenswerter, als der Schauspieler in seiner Gesangsstimme bereits eine zweite Begabung hatte. Konzentriert beschreibt er Situationen und Leute, elegant Ereignisse und Gespräche. Stilsicher in Wortwahl und Rhythmus, nie ein Wort zu viel, selten eins zu wenig, effektvoll durchbricht mitunter ein schnoddriger Ausdruck den sonst gediegenen Stil, im Timing der Dialoge gibt sich dramatisches Temperament zu erkennen.« Felix Bartels, Junge Welt
»Der zweite Teil von Manfred Krugs Tagebüchern heißt Ich bin zu zart für diese Welt. Er wird viel gelobt zu Recht!« Harald Martenstein, Die ZEIT
»Alles in allem verdichtet sich hier das Bild eines Lebens, das langsam aus der Welt und ihrem geschäftigen Getriebe fällt. Man liest vom Leben einer Schlüsselfigur deutsch-deutscher Kultur- und Politikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ein Glücksfall, dass sein Protagonist selbst es vermag, uns die ganz allgemein menschliche Endlichkeit und die damit verbundene Melancholie zu schildern.« Marc Ottiker, Der Freitag
»Der selbstironische Blick, der auch die eigene Eitelkeit erkennt und unterläuft, gehört zu den Stärken des Tagebuchschreibers. Das Schwächegefühl, das den 61-Jährigen nie ganz verlässt, ist deshalb so verblüffend, weil er davon nach außen nichts sichtbar werden ließ.« Jörg Magenau, Deutschlandfunk
»Dass Manfred Krug ironisch, hintersinnig, sarkastisch, witzig schreiben kann, das war schon in "Abgehauen" zu lesen. Von dieser Kunst leben auch seine Tagebuch-Eintragungen.« Norbert Wehrstedt, Dresdner Neueste Nachrichten
»Wer sich erinnern beziehungsweise wer erfahren will, wie diese letzten Jahre des Jahrhunderts waren: In Krugs Tagebüchern liegen sie offen vor uns. Klug, witzig, scharf und wichtig. Ein Vergnügen voller Wehmut.« Sabine Dultz, Münchner Merkur
»Wer den Aufzeichnungen folgt, sieht den baumgroßen Krug fast schon neben sich stehen. Hat seine Stimme im Ohr. Erlebt ihn als fürsorglichen Vater und treuen Freund. Die Liebe zur unehelichen Tochter Marlene und zu seinem gerade erst verstorbenen Freund Jurek (Becker) ist allgegenwärtig. Wie auch der zunehmende Groll auf die Umwelt und die Sehnsucht nach dem Alleinsein. Nicht zu kurz kommt auch Manfred Krugs Blick auf das gesellschaftliche und politische Geschehen jener Jahre. [ ] Das Auftauchen Putins auf der Weltbühne hat für Krug etwas Beunruhigendes. Seine Tagebücher werden so auch eine zeithistorisch interessante, wenn nicht gar relevante Lektüre.« Michael Reinartz, WDR 5
»Störrisch, selbstkritisch, warmherzig, eine Freude zu lesen« Wolfgang Scheidt, Die Rheinpfalz