Bittersweet Summer Days von Marie Kärsting ist eine gelungene Strangers-to-Lovers Romance, in der die Heldin wieder zu sich selbst finden muss.
Kurz vor der Hochzeit wird Kayla von ihrem langjährigen Freund und Verlobten verlassen. Scheinbar hat er nicht nur kurzfristig kalte Füße bekommen, sondern schon länger eine Trennung geplant. Nur für Kayla kommt dies völlig überraschend und sie ist am Boden zerstört. Da sie in ihrer winzigen Heimatstadt überall an ihr aktuelles Drama erinnert wird, beschließt sie, die geplanten Flitterwochen in Texas trotzdem anzutreten. Durch einen Buchungsfehler muss sie sich jedoch das Zimmer mit einem völlig Fremden teilen. Zach ist der Organisator des gerade stattfindenden Chihuella-Festivals und alles andere als begeistert von seiner Mitbewohnerin. Doch schnell kommen sich beide näher als gedacht, vor allem, als Kayla auch noch als Stylistin beim Festival aushelfen muss.
Schon das Cover versprüht sommerliche Vibes, bei denen sofort Festival-Feeling aufkommt. Der leichte und lockere Schreibstil von Marie Kärsting liest sich sehr gut, so dass man schnell durch die Seiten fliegt. Die gesamte Handlung wird aus Kaylas Perspektive erzählt, was grundsätzlich ausreicht. Trotzdem hätte ich mir ab und zu ein Kapitel aus Zachs Sichtweise gewünscht.
Kayla ist momentan am absoluten Tiefpunkt und alles, worauf sie sich bisher verlassen konnte, zerbricht in winzige Splitter. Gleichzeitig verhilft ihr diese Tatsache auch zu einem Realitätscheck, denn offenbar war nicht alles so großartig, wie sie bisher dachte.
Zach bleibt ein wenig blasser als Kayla, aber er ist trotzdem sehr sympathisch. Die Annäherung von ihm und Kayla geschieht wirklich im Turbo-Tempo, was vielleicht nicht in allen Momenten glaubhaft erscheint.
Das Setting hat mir sehr gut gefallen und ich mochte Kaylas Freunde und ihre spontane Selbsttherapie mit ihren Videoclips. Ihre Entwicklung ist gut beschrieben und zeigt, dass jedes Ende auch eine Chance auf einen Neubeginn ist.
Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!