An die Ursachen kann er sich nicht erinnern. Er weiß nur, er ist in die Seine gefallen und hat sich dabei so schwere Verletzungen zugezogen, dass er wochenlang ans Krankenhausbett gefesselt sein wird. Ein Albtraum für den menschenscheuen Griesgram Jean-Pierre! Denn ständig platzen die unterschiedlichsten Menschen ungebeten in sein Krankenzimmer: die 14-jährige Maëva, der junge Polizist Maxime oder Camille, der Student, der ihn aus dem Fluss gefischt hat. Dabei sind es gerade diese Störfaktoren, die Jean-Pierre helfen, wieder gesund zu werden - und die seine Misanthropie aus den Angeln heben. (Klappentext)Zu allererst einmal muss ich sagen: Die Geschichte war wundervoll. Es war schön, Jean-Pierre kennenzulernen und seine Vergangenheit, seinen Wandel und seine mögliche Zukunft als Leserin mitzuerleben.Der Schreibstil ist flüssig, allerdings mich haben anfangs die gestreuten Einblicke in sein Leben, das er niederschreiben möchte, irritiert. Es gab keine Erklärung, kein Zeichen, keine Markierung. Im nächsten Absatz ging es dann plötzlich einfach um etwas völlig anderes. Ich habe mich zwar schnell daran gewöhnt und wusste, was los war, doch ich hätte mir irgendein Zeichen oder eine Markierung gewünscht.Außerdem haben mich seine Beschreibungen der Leute gestört. Sowohl der Besucher und Mitarbeiter im Krankenhaus, als auch in seiner Vergangenheit. Das mag zwar mit seinem Charakter zu tun haben, nichtsdestotrotz stieß es mir negativ auf.All das konnte jedoch nicht den Charme zunichte machen, den das Buch besaß.Auch die lustigen und teils skurrilen Begebenheiten waren ein absolutes Highlight der Geschichte.