Sexy Brünette

Sinnlich, intensiv und von einer Stimme erzählt, die so nahe kommt wie ein warmer Atem auf der Haut: In Sexy Brünette entfaltet Mia Graf eine Sammlung erotischer Kurzgeschichten, die modernes Begehren in all seinen Nuancen erfassen. Mit feiner psychologischer Tiefe, leiser Spannung und schonungsloser Ehrlichkeit entwirft sie Szenen, in denen Körperlichkeit, Intimität und Sehnsucht aufeinandertreffen - ohne Kitsch, ohne Vulgarität, aber voller elektrisierender Nähe.

Die titelgebende Geschichte kreist um Lynne, die von einem Mann besessen ist, der ihr unverständlicherweise widersteht. Was beginnt wie ein Spiel zwischen Verführung, Abweisung und Rivalität, verwandelt sich in ein still brennendes Porträt von Begierde, weiblicher Selbstgewissheit - und der unerwarteten Komplizenschaft zweier Frauen.

"Glaubst du, er ist schwul?" - ein leicht hingeworfener Satz, ein leises Lachen zwischen zwei Freundinnen, und schon kippt das Gespräch ins Intime. Unter der Oberfläche der Worte glimmt das Unerhörte: Andeutungen, Geständnisse, ein beiläufiges Bekenntnis, das mehr enthüllt, als es verbirgt. Begehren wird hier nicht nur ausgesprochen, sondern körperlich spürbar gemacht - in Blicken, Schweigen, Andeutungen, die näher sind als jede Berührung.

Ein Buch, das nachhallt wie eine kaum gestillte Sehnsucht - sanft, gefährlich und unwiderstehlich.