Rezension zu Habitat von Peter CawdronPeter Cawdrons Habitat ist ein fesselnder Science-Fiction-Roman, der sich mit der Besiedlung des Mars befasst und dabei eine spannende Mischung aus Isolation, Misstrauen und Menschlichkeit bietet. Obwohl ich normalerweise Thriller und Krimis bevorzuge, hat mich diese Geschichte positiv überrascht.Cawdron überzeugt mit einem unaufgeregten, aber dennoch spannenden Schreibstil. Von der ersten Seite an baut er eine Atmosphäre des Misstrauens auf, die die Handlung trägt. Die abgeschiedene, lebensfeindliche Umgebung des Mars wird eindrucksvoll vermittelt, wodurch die Isolation der Charaktere besonders spürbar wird.Die Hauptfigur wirkt durch ihre ruhige, reflektierte Art sehr sympathisch, und auch die Nebenfiguren sind gut durchdacht. Trotz der Vielzahl an Charakteren bleibt die Geschichte stets übersichtlich, was der klaren Erzählweise zu verdanken ist.Besonders in der Mitte des Buches nimmt die Spannung deutlich zu - ein echter Pageturner, der die Bindung zu den Figuren noch verstärkt. Auch das Ende konnte mich überzeugen. Da es sich um einen Sci-Fi-Roman handelt, sind nicht alle Handlungen vollkommen logisch nachzuvollziehen, aber das gehört zum Genre und hat mich nicht gestört.Insgesamt war Habitat eine sehr positive Überraschung. Es kombiniert gekonnt eine glaubwürdige Mars-Besiedlung mit einer spannenden Handlung und starken Charakteren. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.