Hat mich nicht überzeugt
Gleich vorweg, dieser historische Roman von Peter Prange rund um die amour fou zweier Künstler hat mich nicht so gefesselt wie seine anderen Werke. Laura Paddington und Harry Winter begegnen einander 1937 bei einer Vernissage in London. Recht schnell wird aus der Affaire eine amour fou, die beide ihre Grenzen überschreiten lässt, diverse Rauschmittel inklusive. Sie erleben, gemeinsam mit anderen Künstlerkollegen, den Tanz auf dem Vulkan in Paris, um wenig später in die Einsamkeit eines Dorfes in den Pyrenäen abtauchen, wo sie letztlich von der Wirklichkeit und dem Zweiten Weltkrieges eingeholt werden und sich Harry im Internierungslager wiederfindet. Meine Meinung:Wie unschwer zu erkennen ist, hat Peter Prange für seine fiktiven Charaktere Anleihe bei Max Ernst, dem deutschen Maler und seiner jungen Geliebten Leonora Carrington, genommen. Zahlreiche Weggefährten von Max Ernst kreuzen auch mit Klarnamen unseren Weg. Ich mag die historischen Romane von Peter Prange, die penibel recherchiert und hinreißend erzählt werden. Doch diesmal hat er es nicht geschafft hat, mich von seinen Protagonisten zu überzeugen. Warum, kann ich nicht genau sagen. Sei es, weil er für sein Buch die realen Personen Max Ernst und Leonora Carrington verfremden musste, oder sei es, dass die zahlreichen Wiederholungen meine Geduld beim Lesen ein wenig strapaziert haben, oder weil ich über die krankhafte, weil obsessive Beziehung zwischen den beiden nur den Kopf schütteln muss. Fazit:Für mich nicht das beste Buch von Peter Prange, daher gibt es nur 3 Sterne.