Nachdem ein Video von Emmas Nicht-Hochzeit ins Netz gestellt wurde und sie daraufhin das Gefühl hat, dass alle Welt sie kennt und jeder mit dem Finger auf sie zeigt, möchte sie nur eins: alles hinter sich lassen und irgendwohin verschwinden, wo niemand weiß, wer sie ist. Gesagt, getan. Also ab zu den Fidschi-Inseln.
Dort ausgerechnet auf ihren Lieblingsfilmstar Jonas Rutherford zu treffen, hätte sie sich nicht im Entferntesten vorstellen können. Nach dem anfänglichen gegenseitigen Misstrauen freunden sie sich an und verbringen nicht nur die Tage miteinander, sondern irgendwann auch eine Nacht. Nur blöd, dass Jonas am nächsten Morgen verschwunden ist. Völlig enttäuscht von ihm, bricht Emma ihre Auszeit ab und kehrt nach Snaggletooth Creek zurück, doch leider nicht allein.
Was ist der Grund dafür, dass Jonas aufgebrochen ist, ohne ihr weder eine Nachricht noch seine Kontaktdaten zu hinterlassen, wo sie doch Freunde waren? Hat sie sich wirklich so in ihm getäuscht?
Der Schreibstil ist flüssig und locker und man kommt gut in die Geschichte rein. Manche Situationen werden richtig witzig beschrieben und haben mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Emma und Jonas erzählt, so dass man sich viel besser in ihren jeweiligen Situationen hineinversetzen und ihre Gedankengänge verfolgen kann.
Dennoch konnte ich Jonas' Gründe für sein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen, denn wo ein Wille ist, wäre auch ein Weg gewesen. Und Emma? Naja, ihr Vorsatz erst einmal nichts mehr von der Männerwelt wissen zu wollen, hat nicht wirklich lange gehalten.
Aber es war schön zu sehen, wie ganz Snaggletooth Creek Außenstehenden gegenüber zusammen gehalten hat. Trotz ihrer Situation war Emma nie allein, weil sie sich jederzeit auf ihre Familie und Freunde verlassen konnte.
Es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, auch wenn mir letztendlich doch noch irgendwas gefehlt hat, um mich komplett umzuhauen. Das viele Federvieh mag evtl. ein Grund gewesen sein und vielleicht auch die vielen Namen, denn ich musste das ein oder andere Mal immer kurz überlegen wer wer ist. Das könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich die beiden Vorgängerbände nicht gekannt habe.