Das Rad der Zeit 01. Die Suche nach dem Auge der Welt

Sehr guter Auftakt mit erstaunlicher inhaltlicher Dichte & Tiefe. Hierin liegt Fluch und Segen. Ein Muss für Liebhaber klassischer Fantasy! Das Rad der Zeit ist für alle Fans klassischer Fantasy klar zu empfehlen!Robert Jordan greift geschickt auf lange etablierte Motive der Phantastik zurück, erweitert und verändert sie und schafft eine Welt, die spannend und lebendig ist und sich "neu" anfühlt. Der Auftakt der Reise von Rand und seinen Freunden ist überaus gelungen, zieht - sobald die Handlung die Zwei Flüsse verlässt - mühelos mit. Ich habe die ersten zweihundert Seiten im Verlauf von anderthalb Wochen gelesen und den ganzen Rest in drei Tagen verschlungen.Ein Buch, dessen Faszination gleichzeitig banal, wie schwer zu greifen ist. Ab der ersten Seite wartet "Das Rad der Zeit" mit ausschweifenden, detaillierten Beschreibungen auf und füllt seine Welt randvoll mit Leben. Was sich anfangs auch wegen des umständlichen Satzbaus recht sperrig liest, wird aber bald zur großen Stärke der Reihe.Alle Charaktere, ob Rand, Egwene, Mat, Perrin, die Zauberin Moiraine oder selbst die unbedeutendsten Nebenfiguren der Heimatstadt der Helden sind liebevoll und nachvollziehbar ausgearbeitet, Motive sind greif- und nachvollziehbar und Emotionen durch geschickt eingebundene Gestiken und Mimik veranschaulicht.Ab der ersten Seite sprüht die Welt vor Leben und Dichte und Bedeutung.Trotz der zunächst eher schwer greifbaren Bedrohung ziehen die ganz natürlich fließenden Geschichtsstränge durch die Geschichte, sobald man den exponierenden Anfang "überstanden" hat.

Richtig guter Einstieg in diesen Epos! So sieht sehr gute High-Fantasy aus!