Das Cover strahlt einen regelrecht an und gibt einen wundervollen Vorgeschmack auf die lebendige Atmosphäre, die einen im Buch erwartet. Schon auf den ersten Seiten taucht man tief in eine andere Welt ein mitten ins Schlachtgetümmel. Freundschaften, Feindschaften, Bündnisse, Machtspiele und Intrigen: Faebound vereint all das zu einer spannenden Geschichte.
Zu Beginn hatte ich leichte Schwierigkeiten mit den ungewöhnlichen Namen der Charaktere. Doch das hat mich keineswegs davon abgehalten, Yeeran und Lettle schnell ins Herz zu schließen. Besonders schön fand ich auch die Tierwesen, denen die beiden im Wald begegnen sie sind so liebevoll beschrieben, dass ich mir selbst eines davon als Haustier wünschen würde!
Yeeran und Lettle sind beide starke, weibliche Protagonistinnen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich wirken, aber genau dadurch eine interessante Dynamik entwickeln.
Ein besonderes Highlight war für mich die queere Liebesgeschichte. Ich fand es erfrischend und wichtig, eine Welt zu erleben, in der jeder Mensch sein Geschlecht frei wählen kann ein schöner Gedanke, der Hoffnung macht. Gleichzeitig zeigt das Buch aber auch, dass Gleichberechtigung nicht automatisch bedeutet, dass alle gleichgestellt sind. Es gibt immer wieder Gruppen, die privilegierter sind als andere diese gesellschaftskritische Ebene hat mir sehr gefallen.
Ein kleiner Wermutstropfen war für mich die Verwendung der englischen Pronomen they/them. Das hat meinen Lesefluss etwas gestört vermutlich reine Gewohnheitssache, aber ich hätte mir hier eine übersetzte Lösung gewünscht.
Die Geschichte in Faebound hat mich gefesselt, die Figuren berührt, und die Welt lässt mich auch nach dem Umblättern der letzten Seite nicht los. Ich freue mich schon jetzt unglaublich darauf, zu erfahren, wie es mit Yeeran, Lettle und den anderen weitergeht! Eine absolute Leseempfehlung!