...welche hier zum Ende hin zusammenfinden und den Leser nachdenklich stimmen können. Was für ein Tiefgang ohne zuviel Schnickschnack und künstliche Gefühlsduselei! Zum Glück habe ich das Buch bis zum Ende gelesen, was mir aus persönlichen Gründen nicht immer leicht fiel. Auch ist es gut, sich zwischendurch Pausen zum Nachdenken zu nehmen.
Mich hat das Buch animiert, auch mal über die eigenen Geschichten und derer in der näheren Umgebung nachzudenken. Das Buch kann helfen, eine Geschichte in einem neuen Licht zu betrachten und evtl. neu zu bewerten. Und ja, wie oft ist es gut, anderen Menschen mal zu vertrauen und die eine oder andere Geschichte zu erzählen? Egal, wie mutig man ist oder wie (un-)wichtig man sich nimmt. Nur dadurch verlieren negative Gefühle an Macht und die guten Seiten werden ausgeleuchtet. Jeder hat Dinge zu verarbeiten, egal wie sehr sie im Vergleich zu anderen wiegen und dass man viele nicht vergleichen kann oder darf. Wir sollten manchmal einfach nur ineressiert Zuhören, Fragen stellen, selbst erzählen, uns anderen anvertrauen oder einfach nur für andere und sich gleichermaßen verständnisvoll da sein.
Dieses Buch hat mir gezeigt, dass sowohl Zeit und Gespräche, als auch Bücher und Geschichten (un-)sichtbare Wunden heilen können. Jedes Jede auf seine Weise.
Vielen Dank an die Autorin, dass sie uns an der persönlichen Reise der Protagonistin hat teilhaben lassen. Ich für meinen Teil bin mit ihr gewachsen. Danke!
Achso: Die 4 Sterne habe ich nur deshalb gewählt, weil es mir persönlich ab und an schwer fiel, weiterlesen zu wollen, und an einen Sinn und die Güte des Buches zu glauben. Ich bin bisher leider anderes gewöhnt gewesen. Manchmal muss man einfach nur durchhalten, wie im realen Leben auch.