Insgesamt hat mir die Geschichte zwar gefallen, aber ich empfand sie in der zweiten Hälfte zu lang gezogen und zu klischeehaft.
Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Nora erzählt und erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 6 Jahren. Nora war mir sehr sympathisch und ich konnte ihre Beweggründe und ihre Handlungen gut nachvollziehen. Sie hat es als Kind und Jugendliche nicht leicht gehabt und mir hat sehr gefallen wie dargestellt wurde, dass die Ängste, die sie aufgrund ihres zerrütteten Elternhauses entwickelt hat, sie auch Jahre später noch begleiten. Play on ist zwar eine Liebesgeschichte, allerdings ist es in erster Linie auch eine Geschichte darüber, seine Unsicherheiten zu überwinden und für sich selbst und seine Ziele im Leben zu kämpfen.Obwohl ich das Thema und die Ausgangssituation der Geschichte sehr gelungen fand, hatte ich trotzdem auch Probleme mit der Geschichte. Es gibt nicht nur immer wieder Zeitsprünge, sondern auch Rückblenden, sodass mir das viele hin und her manchmal zu unübersichtlich wurde. Zudem hatte ich zum Ende hin den Eindruck, dass die Geschichte zu lang gestreckt wurde. Einen Twist habe ich schon von weitem kommen sehen und ich empfand es als unglaubwürdig, dass sich die Charaktere so schnell damit abfanden; außerdem hätte man diesen Konflikt auch schneller klären können. Ich denke, 50 Seiten weniger hätten dem Tempo der Geschichte gut getan.Insgesamt hat mir die Geschichte zwar gefallen, aber ich empfand sie in der zweiten Hälfte zu lang gezogen und zu klischeehaft; insbesondere, da die erste Hälfte des Buches so gelungen war.