InhaltAls Yumi im Himmel erwacht, ahnt sie noch nicht, welches Schicksal ihr bevorsteht. Um den Fängen der Dunkelheit zu entfliehen, soll sie sich auf Gabriels Geheiß als Schutzengel behaupten. Doch das dunkle Meer ist ihr dicht auf den Fersen. Taen hingegen wird von Luzifer aus der Hölle verbannt ¿ er soll seinem Anführer als Augen und Ohren auf der Erde dienen. Doch was passiert, wenn Gut und Böse aufeinanderprallen? Ein harter Kampf zwischen Himmel und Hölle entbrennt ¿Meine Bewertung ¿Auch Engel dürfen träumen¿ ist ein Buch, mit dem ich sehr lang geliebäugelt habe, bevor ich dazu kam, es zu lesen. Engelsthematiken finde ich sowieso ziemlich spannend und habe mir hier auch eine etwas romantischere Geschichte erhofft.Mit Yumi habe ich definitiv die richtige Protagonistin dafür bekommen. Sie ist ein wenig naiv, glaubt an das Gute in den Menschen und in der Welt, hört auf ihr Gewissen und ist sehr gläubig. Teilweise wirkt sie ein wenig zu gutgläubig, vertraut zu schnell. Aber sie ist trotzdem unheimlich niedlich und eine gute Sympathieträgerin.Taen hingegen ist gar nicht so böse, wie er zunächst erscheint. Natürlich hat eine sehr dunkle Seite an sich, da er auch aus Luzifers Gefilden kommt, aber irgendwo steckt doch auch ein Funke an Sorge und Liebe in ihm, den er Yumi entgegenbringt. Von ihrem ersten Treffen an habe ich so für die beiden gehofft, dass sie alle Widrigkeiten überwinden können.Die Geschichte beginnt tatsächlich eher ruhiger und steigert sich erst allmählich. Yumis Ankunft im Himmel wird sehr ausführlich geschildert, auch ihre Beziehung zu den anderen Engeln, allen voran Gabriel. Die Beziehung der beiden fand ich eher schwierig und so richtig hat sie mir nicht gefallen. Gott hingegen fand ich sehr interessant, auch wenn man wenig über den Charakter mitbekommen hat. Im Mittelteil fand ich etwas kompliziert, dem roten Faden der Geschichte zu folgen und habe manchmal wirklich grübeln müssen, was mit welchem Ereignis zusammenhängt. Yumis Vorgeschichte wird leider auch eher kurz abgehandelt und hat da eher zu meiner Verwirrung beigetragen.Das Ende war dann wieder etwas actiongeladener und hat viele Kleinigkeiten, die über die Geschichte verteilt waren, wieder zusammengeführt und erläutert. Sarah Neumanns Schreibstil fand ich auch sehr flüssig, an manchen Stellen etwas zu blumig, aber insgesamt auch passend zur Geschichte.Ganz konnte mich ¿Auch Engel dürfen träumen¿ leider nicht überzeugen, aber es ist trotzdem ein schönes Buch für einen Lesenachmittag mit einer niedlichen Protagonistin und einer Geschichte, bei der man als Leser nicht ganz abschalten kann, sondern viel mitdenken muss.