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Produktbild: Die Unzertrennlichen | Simone De Beauvoir
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Die Unzertrennlichen

Der persönlichste Roman der französischen Feministin

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Ein autofiktionaler Roman, leidenschaftlich und tragisch, über die Rebellion junger Frauen: Sylvie (Simone de Beauvoir) und ihre Jugendfreundin Andrée (Zaza) sind unzertrennlich. Gemeinsam kämpfen sie gegen den erstickenden Konformismus einer bürgerlichen Gesellschaft, in der Küsse vor der Ehe und freie Gedanken für Frauen verboten sind.
Sylvie bewundert Andrée: Sie scheint so selbständig - und doch gerät gerade sie immer tiefer in die Falle ihrer ach so tugendhaften Familie. Diese trennt Andrée von dem Jungen, den sie liebt. Sylvie will ihrer Freundin helfen. Aber wie?
Als de Beauvoir das Manuskript Sartre zeigte, fand der es zu intim für eine Veröffentlichung. Es blieb in der Schublade. Fast siebzig Jahre später hat de Beauvoirs Adoptivtochter Sylvie Le Bon de Beauvoir diesen kurzen Roman nun freigegeben und ein Vorwort dazu geschrieben. Sie macht damit einen Urtext des frühen Feminismus zugänglich, mehr noch - eine Liebeserklärung de Beauvoirs an Zaza, die so jung starb. Ergänzt wird der Band mit noch nie gesehenen Schwarz-Weiß-Fotos und Briefen der beiden Freundinnen.
«Eine unvergessliche Begegnung.» The New York Times

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Oktober 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
144
Dateigröße
13,54 MB
Autor/Autorin
Simone De Beauvoir
Übersetzung
Amelie Thoma
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644009004

Portrait

Simone De Beauvoir

Geboren am 9. 1. 1908 in Paris. Ihre ursprünglich wohlhabenden Eltern lebten nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund von Fehlspekulationen unter wenig üppigen Verhältnissen in der Rue de Rennes. Mit fünfeinhalb Jahren kam Simone an das katholische Mädcheninstitut, den Cours Désir, Rue Jacob; als Musterschülerin legte sie dort den Baccalauréat, das französische Abitur, ab. 1925/26 studierte sie französische Philologie am Institut Sainte-Marie in Neuilly und Mathematik am Institut Catholique, bevor sie 1926/27 die Sorbonne bezog, um Philosophie zu studieren. 1928 erhielt sie die Licence, schrieb eine Diplomarbeit über Leibnitz, legte gemeinsam mit Merleau-Ponty und Lévi-Strauss ihre Probezeit als Lehramtskandidatin am Lycée Janson-de-Sailly ab und bereitete sich an der Sorbonne und der École Normale Supérieure auf die Agrégation in Philosophie vor. In ihrem letzten Studienjahr lernte sie dort eine Reihe später berühmt gewordener Schriftsteller kennen, darunter Jean-Paul Sartre, ihren Lebensgefährten seit jener Zeit. 1932-1936 unterrichtete sie zunächst in Rouen und bis 1943 dann am Lycée Molière und Camille Sée in Paris. Danach zog sie sich aus dem Schulleben zurück, um sich ganz der schriftstellerischen Arbeit zu widmen. Zusammen mit Sartre hat Simone de Beauvoir am politischen und gesellschaftlichen Geschehen ihrer Zeit stets aktiv teilgenommen. Sie hat sich, insbesondere seit Gründung des MLF (Mouvement de Libération des Femmes) 1970, stark in der französischen Frauenbewegung engagiert. 1971 unterzeichnete sie das französische Manifest zur Abtreibung. 1974 wurde sie Präsidentin der Partei für Frauenrechte, schlug allerdings die «Légion d'Honneur» aus, die ihr Mitterrand angetragen hatte. Am 14. 4. 1986 ist sie, 78-jährig, im Hospital Cochin gestorben. Sie wurde neben Sartre auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt.

Amelie Thoma, geboren 1970 in Stuttgart. Sie studierte Romanistik und Kulturwissenschaften in Berlin und arbeitete als Lektorin, ehe sie die Übersetzerlaufbahn einschlug. Neben Leïla Slimanis Romanen und Essays übertrug sie u. a. Texte von Marc Levy, Joël Dicker und François Sagan ins Deutsche.

Sylvie Le Bon de Beauvoir, geboren 1943, ist die Adoptivtochter von Simone de Beauvoir. Professorin für Philosophie. Sie veröffentlichte das Manuskript «Die Unzertrennlichen» von Simone de Beauvoir und schrieb auch ein Vorwort dazu.

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LovelyBooks-BewertungVon Bibliokate am 09.08.2025
Ein gelungener Roman In diesem Buch geht es um Freundschaft, Liebe und die Suche nach dem eigenen Weg im Leben. Simone De Beauvoirs Autofiktionaler Text erzählt die Geschichte von Sylvie und Andrée die Versuchen ein freieres Leben zu führen als die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit es ihnen zugestehen wollen. Ein wirklich sehr gut geschriebenes, spannendes Buch.Immer wieder merkt man das hin und hergerissen sein der jungen Frauen zwischen den eigenen Wünschen und den Erwartungen von Außen. Sollen sie sich tugendhaft verhalten oder ihren Willen durchsetzen? Was bedeutet es als junge Frau seine Pflicht zu erfüllen? Wie kann man den Glauben mit dem man aufgewachsen ist mit seinen eigenen Vorstellungen in Einklang bringen?Ein sehr kurzweiliges doch nie langweiliges oder oberflächliches Buch.  Immer wieder lässt sich Simon De Beauvoirs Stil und ihr scharfer Verstand erkennen. Das hinterfragen gesellschaftlicher Konventionen und die Suche nach Selbstbestimmung und Freiheit für die sie wohl sehr bekannt ist ist schon in diesem Werk in zarter, nich eher schwacher Ausprägung zu erahnen.Für mich ein absolut gelungenes Buch.
LovelyBooks-BewertungVon frischelandluft am 19.07.2025
Ein gutes Bild von de Beauvoirs (fiktionalisierter) Jugend und der gehobenen Gesellschaft Frankreichs in den zwanziger Jahren Ein Roman mit autobiographischen Zügen von de Beauvoir über ihre Beziehung zu ihrer besten Freundin aus ihren Kindertagen, die in ihren frühen zwanziger Jahren an Gehirnhautentzündung verstarb. Es ist die Geschichte zweier Mädchen und ihrer Freundschaft, ihr Verhältnis ist auch heute noch plausibel, auch wenn die Umstände aus einer anderen Zeit stammen. Die Mädchen siezen sich, die Großeltern besitzen Schlösser auf dem Land, eine junge Frau muss sich nach bestimmten Vorgaben benehmen, es wird erwartet, dass sie gut heiratet, Liebe ist nicht geplant. Es gibt Unterschiede in der Erziehung der beiden, die Freundin stammt aus einer wesentlich konservativeren Familie. Untereinander sind sie wie Teenager heute, mal sehr vertraut, mal zickig, verliebt, voller Sehnsucht, auf sich bezogen, charmant und unnahbar. In der Ich-Erzählerin finden wir Ansätze der späteren Philosophin und Feministin. De Beauvoir schrieb den Roman 1954, die Handlung spielt in den zwanziger Jahren. Der Roman ist interessant als Jugendbild de Beauvoirs und als Zeitbild des gehobenen Bürgertums / niederen Adels Frankreichs in den 20er Jahren.
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