Diese Dilogie lag schon ziemlich lange auf meinem SuB. Was mich daran gehindert hat, sie anzufangen, weiß ich nicht, aber holla, was habe ich verpasst!In einer Welt, die unserer aktuell sehr ähnlich ist, wird das Leben der Menschen durch ein Gen bestimmt. Haben sie es nicht, können sie alles erreichen und werden, das sie wollen - haben sie es allerdings, wartet ein Leben zweiter Klasse auf sie.Die Protagonistin hat alles, was sie sich wünschen kann. Ein gutes Leben, Freunde, einen festen Freund und einen Traum für die Zukunft. Bis sie positiv auf das "Mörder"-Gen getestet wird. Von da an verläuft nichts mehr so, wie sie es sich ausgemalt hat und ihr Leben zerbricht Stück für Stück zu einem Scherbenhaufen.Und das zu lesen ist echt heftig gewesen. Mit jedem neuen Schlag wollte ich lauter schreien oder Dinge gegen Wände schmeißen. Es war einfach so ungerecht!Und das machte dieses Buch für mich auch so fantastisch. Es waren die kleinen alltäglichen Dinge, die einem das Messer in der Brust herumgedreht haben, selbstverständliche Sachen, deren plötzliches Fehlen mir auch als Leserin den Boden unter den Füßen weggerissen hat.Das Szenario in diesem Buch könnte wirklich genau so in der echten Welt geschehen. Entscheidungen dieser Art wurden früher schon getroffen und so, wie die Dinge gerade stehen, scheinen wir nicht mehr weit davon entfernt zu sein, dass es wieder geschieht.Weswegen ich den zweiten Band nicht sofort lesen konnte. Ich musste das Ganze erst einmal verdauen und meine Gedanken dazu sortieren.