"Eine unheimliche Mordserie hält Till und Siebels in Atem: In Memoiren macht der Täter seine Opfer absehbar und seine Morde zu einer grotesken Inszenierung.
Der neue Roman von Stefan Bouxsein bietet spannende Unterhaltung: Nimmt man seine Neuerscheinung "Das tödliche Spiel" zur Hand, so brennt die ganze Nacht das Licht am Bett - es ist unmöglich es aus der Hand zu legen. Bis zuletzt bleibt offen, wer bei dem Spiel Drahtzieher ist und welches die Motive sind, die den Täter zu seinen Morden verführt haben, um daraus eine perfide Inszenierung zu machen.
Tatort Frankfurt: Till und Siebels stehen vor einem Rätsel
An einem Montagmorgen im Mai erfahren Till und Siebels vom Tod einer reichen Witwe. Ihre Leiche wurde im Pool hinter ihrer Villa treibend aufgefunden. Schon im Zuge erster Ermittlungen taucht ein Buch auf, eine Anekdote, welche bizarre Parallelen zur Vorgeschichte der Verstorbenen aufweist. Es sind die schlüpfrigen Memoiren eines umtriebigen Herrn, der gerne reiche Damen verwöhnte und als Dank dafür an ihrem luxuriösen Leben teilhaben durfte. Schnell wird ihnen klar, das der Schlüssel zu dem Mord in diesen Geschichten zu suchen ist: So beginnt mit der Fahndung nach den weiteren "Heldinnen" der Memoiren ein Wettlauf mit der Zeit. Bei dem verzweifelten Streben, die weiteren Opfer zu retten, hangeln sie sich von Anekdote zu Anekdote. Bei jeder Einzelnen entfaltet sich eine neue Konstellation möglicher Motive, die schon recht früh nicht mehr ausschließlich auf den Autor der erotischen Geschichten beschränkt bleiben. Den Leser begleiten durch die ganze Lektüre hindurch die zum Teil grotesken Gedankengänge des Täters, die in den Memoiren offen liegen - doch wer er ist, bleibt im Dunkeln. Bis zum Schluss bleibt die Frage spannend, die den Krimi zu einem fesselnden Krimi macht: Wer ist der Mörder - und welche Gründe haben ihn dazu getrieben?
Die besondere Würze Frankfurts
Die Bezüge zum aktuellen Geschehen im realen Leben und zum Umfeld der Main-Metropole verleihen der Geschichte zusätzliche Lebendigkeit: Das Leben in den Straßen Frankfurts ist aus der Wirklichkeit nachgezeichnet und lassen den Leser auf ganz besondere Weise an der Erzählung des Autors teilnehmen."
[Quelle: suite101, Carlotta Martos]