Das Knochenband

Die Überspitzung der Figuren ist ein Markenzeichen des Autors. Wenn Logan McRae ermittelt, erscheinen all die anderen Kollegen immer völlig ungeeignet, ja geradezu dumm oder faul, und selbst der Protagonist hat in gewissem Maße auch Dreck am Stecken... Und die Sprache ist eine vulgäre und raue untereinander.Diese Krimis sind einmal nicht so sehr auf den Fall bzw. die Fälle fokussiert, sondern in erster Linie auf das Mit- und Gegeneinander der Polizeibehörde(n). Natürlich wird dennoch der Hauptfall am Ende aufgeklärt, und Logan hat nicht unwesentlichen Anteil daran, aber ihm und seinen Leuten werden eigentlich ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen, und "eigentlich" sollte er alle Fälle zeitgleich im Alleingang lösen und außerdem noch den Papierkram seiner Vorgesetzten erledigen. Er sollte als DI "eigentlich" nicht ständig draußen sein und ermitteln, sondern delegieren, aber dann wieder soll er Termine einhalten, während er Morde aufklärt, und so weiter und so fort...Ein interessantes Thema ist hier Ausgangspunkt und wurde spannend umgesetzt.Meine Bewertung: 09/10 Punkte.https://sunsys-blog.blogspot.com/2025/06/gelesen-das-knochenband-stuart-macbride.html

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und keins für Zwischendurch. Ich habe mir monatelang die Zähne daran ausgebissen und es hat mich viel Überwindung gekostet, es weiterzulesen. Am Anfang ist es noch recht spannend und catchy, weil man alte Charaktere wieder trifft und noch nicht weiß, was genau der Fall sein wird. Doch dann zieht es sich ewig hin, immer wieder werden die Kollegen um Logan McRae auf die falsche Spur oder in Gefahr geführt. Dafür ging es mir dann am Ende viel zu schnell, da sich die Beschuldigten nicht mal richtig rechtfertigen konnten. Dann sind einige Szenen doch zu brutal oder eklig beschrieben - ich kann ja viel ab, aber bei manchen Dingen hat es mich sehr geschüttelt und ich musste mit dem Lesen pausieren. An sich ist es ein interessanter Fall, McRae wird wieder persönlich in den Fall involviert, aber die Polizeiarbeit lässt doch etwas zu Wünschen übrig. Alles erscheint so unstrukturiert und unmotiviert. Für mich war es das letzte Buch der Reihe.