Montana (Monty) versucht endlich aus ihrem alten Leben auszubrechen. Sie ist in einem strengen, überbehütenden Elternhaus aufgewachsen und ist aus Liebe zu ihrem jüngeren Bruder auch als junge Erwachsene dortgeblieben und hat sich ihren Eltern untergeordnet. Doch jetzt ist es genug. Sie ist zu ihrer Schwester Denver in eine neue Stadt gezogen, hat einen tollen neuen Job und möchte das Leben genießen, auch mal leichtsinnig sein. Als sie eine Bar besucht, trifft sie auf den gutaussehenden, großen, muskulösen, tätowierten Robbie, der sie mit seiner frechen Anmache fasziniert. Die Beiden kommen sich sehr schnell sehr nah, doch dann lässt Montana ihn unbefriedigt zurück, aber immerhin hat sie ihm ihre Handynummer verraten. Monty passt eigentlich so gar nicht in Robbies Beuteschema, doch die schüchterne Schönheit geht ihm nicht aus dem Kopf. Also beginnt er mit Monty Textnachrichten zu schreiben, die ganz schön anzüglich ausfallen. Aber sein Witz, Humor und Charme fasziniert Monty, also schreibt sie ihm zurück. Und warum nicht eine unverbindliche Freundschaft Plus eingehen? Schließlich möchte sie etwas erleben, ihre Komfortzone verlassen, das Leben genießen. Und auch Robbie ist nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung, denn die Hauptperson ist seinem Leben ist sein kleiner Sohn Xavier. Robbie ist alleinerziehender Vater und teilt sich das Sorgerecht und Betreuungszeit mit seiner Exfreundin. Aber je mehr Zeit Robbie und Monty miteinander verbringen, desto mehr erkennt Monty, dass Robbie nicht der tätowierte Bad Boy ist, für den sie ihn gehalten hat, sondern, dass er ein Herz aus Gold hat und liebe- und verantwortungsvoll gegenüber seinem Sohn ist. Die Beziehung zwischen den Beiden wird immer ernster. Doch dann beginnt das neue Schuljahr und Monty erfährt, dass ihr Schüler Xavier, Robbies Sohn ist. Und dass sie eine sexuelle Beziehung zum Vater eines Schülers unterhält geht gar nicht, oder? In die Geschichte kommt dann noch ein bisschen Drama durch einen aufdringlichen Kollegen Montys, der ein Auge auf sie geworfen hat und sie mit ihrem Verhältnis zu Robbie erpresst. Aber natürlich gibt es für Robbie und Monty das verdiente Happy End.
Beide Protagonisten fand ich von Beginn an sehr sympathisch, die Chemie und Dynamik passt einfach. Allerdings hat es mich doch gewundert, dass die schüchterne Montana, die nicht mal flucht oder Schimpfwörter benutzt, sich so schnell auf das doch recht deftige Sexting mit Robbie einlässt.
Der Schreibstil Teagan Hunters war gewohnt locker, gefühl- und humorvoll. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Monty und Robbie erzählt, sodass man sich als Leser sehr gut in die Figuren hineinversetzen kann. Und das Wiedersehen mit den Protagonisten aus Band Eins der Reihe fand ich ebenfalls gelungen.
Ich hatte ein paar sehr, sehr vergnügliche Lesestunden und empfehle das Buch unbedingt weiter.
