Bens Geschichte handelt von den Abenteuern eines modernen Schatzsuchers. Der erfolgreiche IT-Fachmann taucht in die virtuelle Welt der Kernkraftwerke ab, wo er nach Daten sucht, die verborgene Skandale um vertuschte Mängel wie in Fukushima-Daiichi enthüllen würden. Ben ist ein Aussteiger der modernen Art. Zu seinem neuen Leben hat sich der Einzelgänger am Abend der Katastrophe von Fukushima, am 11. März 2011, entschlossen. Auf spektakuläre Weise beginnt er in den folgenden Monaten ein neues Leben, reist nach Japan ins Katastrophengebiet und lernt dort Menschen kennen, die - wie er selbst - überzeugt sind, dass gegen Gleichgültigkeit und Zynismus der modernen Welt etwas getan werden müsse. Er erlebt am eigenen Körper die Strahlung im Sperrgebiet, nicht spürbar, sondern nur als Zahlen von Geigerzählern ablesbar, er bewegt sich in der von den Bewohnern verlassenen Landschaft, wo Freiwillige zurückgebliebene Katzen füttern und die Natur sich langsam Wege und Strassen zurückerobert. Ben setzt nach dem Aufenthalt im Katastrophengebiet zusammen mit Getreuen seinen Plan um, der ihn zum Datendieb macht und ihn schliesslich an die Grenzen seiner psychischen und physischen Belastbarkeit bringt: Er zweifelt mehr und mehr am Sinn seines neuen Lebens, ganz so wie er an seinem alten Leben gezweifelt hat. Denn der alte und der neue Arbeitstag gleichen sich in fataler Weise. Von Bens neuem Leben sollte zunächst niemand erfahren. Doch Bens Ex, eine erfolgreiche Fernsehfrau namens Katja, und ein Hochseeskipper entdecken das Geheimnis des Abenteurers. Sie folgen in der Rahmengeschichte von Bens Erzählungen seinen Spuren, kommentieren seine Taten, führen aber ansonsten ein sorgloses Leben in Zürich, Frankfurt und segelnd im Atlantik. Bis in einem spannenden Finale die beiden Welten, Bens Welt und Katjas Welt, aufeinandertreffen.