Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
Die sechsundzwanzigjährige Romy Schönberger glaubte nicht richtig zu hören, als sie in einem der Regale des Supermarkts Herrnbacher die etwas schrille Stimme einer Frau vernahm, die rief: »Haben Sie's schon gehört, Frau Brettschneider. Der Schottenhaml-Wolferl und die Steger-Waltraud sind ein Paar. Die beiden sind einige Male zusammen im Auto und auch in verschiedenen Lokalen gesehen worden. « »Nein, davon hab' ich nix gehört«, erwiderte die andere Frau namens Brettschneider. »Na ja, warum net? Der Wolfgang geht auf die dreißig zu, und die Waltraud ist auch längst im heiratsfähigen Alter. Die beiden passen auch gut zusammen, tät' ich sagen. Gesucht und gefunden. « Die Frau lachte. »Dann wirds vielleicht bald wieder eine Hochzeit geben in St. Johann. « »Das kommt ganz drauf an, wie eilig es die beiden mit dem Heiraten haben, Frau Brettschneider. Sollen Sie glücklich werden, die zwei. Meinen Segen haben sie. « »Meinen auch. « Romy beeilte sich und schob ihren Einkaufswagen in den Gang zwischen den Regalen, aus dem sie die Stimmen vernommen hatte. Sie kannte beide Frauen. Bei der einen handelte es sich um die Maria Erbling, die Witwe des früheren Postdienststellenleiters, bei der andern um Emilie Brettschneider. Romy grüßte, dann fragte sie: »Hab' ich das eben richtig verstanden?