Die idyllische Kulisse des Gasteiner Tals wird erneut Schauplatz eines Mordfalls, als der Schnitzelkönig Bernhard Lederer nach seiner prunkvollen Geburtstagsfeier tot aufgefunden wird. Für Valerie Thaller, Inhaberin des Grand Hotels in Bad Gastein, ist die geplante Erholung nach der Feier schnell vorbei. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Nora stürzt sie sich in die Aufklärung des Verbrechens, das nicht nur das beschauliche Leben im Tal, sondern auch die komplexen Beziehungen innerhalb von Bernhards Familie durcheinanderwirbelt.Ich habe mich riesig gefreut mich wieder auf die Reise ins Gasteiner Tal zu begeben und Valerie bei ihren Ermittlungen zur Seite zu stehen. Die Amateurdetektivinn bringt Charme und Eigeninitiative. Die Autorin Ulrike Moshammer schreibt mit einem eingängigen, flüssigen Stil, der es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Wieder einmal hat es Ulrike Moshammer geschafft mit ihren Beschreibungen der Umgebung - von den malerischen Tälern bis hin zum imposanten Graukogel - eine wunderbare Atmosphäre zu zaubern. Obwohl der Krimi nicht durchgehend mit Spannung gefüllt ist, bleibt die Geschichte unterhaltsam. Ein weiteres Highlight sind die lebendigen Figuren. Valerie und ihre Familie wirken sympathisch und bodenständig, und besonders Mischlingshündin Nelly ist ein Herzstück der Geschichte. Im Kontrast dazu stehen die herrlich unsympathischen Charaktere wie Bernhards Exfrau Leonore und der arrogante Investor Peter Baumgartinger, die mit ihren überzeichneten Eigenheiten Farbe ins Geschehen bringen."Mordsschnitzell" ist ein kurzweiliger Krimi, der durch seine authentische Landschaftsbeschreibung und die lebendig gezeichneten Figuren besticht. Die Handlung lädt dazu ein, selbst mitzuermitteln, auch wenn der Täter letztlich nicht allzu überraschend ist. Ein unterhaltsames Krimivergnügen für Fans des Gasteiner Tals.
