Drei Schwestern zwischen Zukunft und Vergangenheit Ein Thema, das uns alle angeht: Was passiert, wenn unsere Eltern alt werden? Sanne, die nur ein paar Straßen von ihren Eltern entfernt lebt, bekommt deren Alltag hautnah mit. Immer häufiger muss sie helfen, den Eltern wächst das Haus über den Kopf. Und so beschließt sie, dass die beiden umziehen müssen. Doch sie fällt diese Entscheidung allein, immerhin ist sie die Älteste. So viel mehr als vier Wände und ein Dach: das Elternhaus. Als ihre Schwester Petra von den Plänen erfährt, ist sie entsetzt. Wie kann Sanne die Eltern entwurzeln? Wie kann sie alles zerstören, was Sinnbild ihrer gemeinsamen Kindheit ist? Diese Pläne reißen Petra den Boden unter den Füßen weg. Eine emotionale Reise in die Vergangenheit und ein liebevoller Blick auf die oft schwierige Familie. Das angespannte Schwesternverhältnis wird auf eine existentielle Probe gestellt. Und auch die Kleinste, Gitti, gerät zwischen die Fronten. Die Geschwister müssen sich die Frage stellen, wann sie sich so unglaublich fremd geworden sind? Und wie es sich anfühlt, plötzlich kein Elternhaus mehr zu haben? Doch sind Wände, Fenster und Türen wirklich so wichtig? Eine Familiengeschichte, die unter die Haut geht. Klug beobachtend und mit liebevollem Blick erzählt Ute Mank von alten Eltern, entfremdeten Schwestern und von einem Haus, das so viel mehr ist als vier Wände und ein Dach. »Wo Nostalgie aufhört, fängt Ute Manks Erzählkunst an, so nah, so traurig-schön, dass man sich gern darin verliert. « Sandra Lüpkes
Ute Mank wurde in Marburg geboren. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Töchtern, lernte einen Gesundheitsberuf, studierte Erziehungswissenschaften und promovierte später nebenberuflich. Ihr erster Roman >Wildtriebe< erschien 2021 und war für den Klaus-Michael-Kühne-Preis nominiert. Sie lebt mit ihrer Familie in Hessen.
Pressestimmen
Wie erbittert die Heldinnen streiten, schildert Ute Mank eindringlich ( ) und findet dabei klare, wohltuend schnörkellose Worte für dieses hochemotionale Thema. DONNA
Ein höchst realitätsnaher Familienroman, der gesellschaftlich relevante Themen aufgreift und zur Diskussion einlädt. Berührend und gleichzeitig in klarer, mitreissender Sprache geschrieben. Giovanna Rivolo, Freiburger Nachrichten
Eine fast "alltägliche Geschichte", die die Autorin angenehm unaufgeregt, völlig kitschfrei und mit einem liebevollen Blick auf alle handelnden Personen erzählt. Franzis Hensch, Aachener Zeitung
Ein kluges, anrührendes Buch über das Elternhaus, das doch vielmehr ist als ein Dach und vier Wände. Die PTA in der Apotheke
Eine Erzählung über alte Eltern, entfremdete Geschwister und die Bedeutung des Elternhauses genau beobachtet, manchmal schonungslos und doch stets liebevoll. Solinger Tageblatt
Klug beobachtend und mit liebevollem Blick erzählt Ute Mank von alten Eltern, entfremdeten Schwestern und von einem Haus, das so viel mehr ist als vier Wände und ein Dach. Kieler Nachrichten
Eine großartige Familiengeschichte, die uns trotz aller Problematik positiv gestimmt zurücklässt. WO am Sonntag
In Ute Manks Roman treffen verschiedene Leben aufeinander. Sie erzählt von Heimat, von Klassenunterschieden und vom Fremdsein. Und davon, was es heißt, entwurzelt zu sein. B. Z.
Die Autorin erzählt zwar gerade und schnörkellos, aber mit Blick auf Details und Nuancen bildhaft und transportiert viel Gefühl. Eschborner Stadtmagazin
Meine MeinungIch habe in letzter Zeit Elternhaus von Ute Mank gelesen, hatte aber ehrlich gesagt ziemlich Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Schon der Einstieg war für mich recht langsam, und leider hat sich das auch im weiteren Verlauf nicht wirklich verändert. Die Handlung plätschert eher ruhig dahin, was an sich ja kein Problem sein muss , aber mir persönlich hat da einfach der Sog gefehlt, der mich richtig mitnimmt.Was mir besonders gefehlt hat, war eine emotionale Verbindung zu den Figuren. Obwohl es um ein Thema geht, das viele nachvollziehen können , Familie, Herkunft, Vergangenheit , blieben mir die Charaktere zu blass. Ich konnte keine Nähe zu ihnen aufbauen, keine Figur hat mich wirklich berührt oder neugierig gemacht. Es fühlte sich oft so an, als würde ich das ganze mit etwas Abstand beobachten, anstatt wirklich Teil der Geschichte zu sein. Die Figuren wirkten auf mich eher wie Typen als echte Menschen mit Ecken und Kanten.Das Buch hat durchaus seine Stärken ,sprachlich ist es gut gemacht, eher ruhig und reflektierend, was ja auch einen gewissen Reiz haben kann. Ich glaube, wenn man sich sehr für das Thema familiäre Herkunft, Generationenbeziehungen oder das Aufwachsen in ländlichen Strukturen interessiert, könnte man hier mehr finden als ich es getan habe. Vielleicht war es für mich einfach nicht das richtige Buch zur richtigen Zeit.Alles in allem bleibt bei mir ein eher neutrales Gefühl zurück. Es war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich fesselnd. Ich hätte mir mehr Tiefe, mehr Nähe zu den Figuren und einfach etwas mehr Lebendigkeit gewünscht. Für Leserinnen und Leser, die eher zurückhaltend erzählte, nachdenkliche Bücher mögen und sich für familiäre Konstellationen interessieren, könnte Elternhaus aber trotzdem einen Blick wert sein.