Wie muss Frieden heute konzeptionell gedacht werden, damit ein gewaltfreier Konfliktaustrag nicht mit dem Streben nach Sicherheit kollidiert? Wie kann Frieden unter den Bedingungen einer politisierten und globalisierten Welt funktionieren?
Dieses Buch beschreibt das Konzept der Friedenslogik ein alternatives Konzept zur Sicherheitslogik, bei der der Wille zum Frieden durch Rüstung und militärische Drohpotenziale erreicht wird. Sein Ziel ist es, eine verbreiterte Teilhabe zu ermöglichen, die Relevanz der Schlüsselkategorie Frieden für die Sicherheits- und Menschenrechtspolitik sowie die entwicklungspolitische Zusammenarbeit begreifbar zu machen und zur Anwendung der Prinzipien anzuregen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Teil I: Schlüsselbegriff Frieden
1. Eine politische Gegenwartsaufgabe
2. Ein weltweiter Verständigungsprozess
3. Ein integrierendes Rahmenkonzept
4. Ein veränderungsorientiertes Handlungsprojekt
5. Eine überprüfbare Entwicklung
6. Eine Arbeitsdefinition
Teil II: Die friedenslogischen Handlungsprinzipien
1. Gewalt Das Prinzip der Gewaltprävention
2. Ursachen Das Prinzip der Konflikttransformation
3. Mittel Das Prinzip der Dialogverträglichkeit
4. Ethik Das Prinzip der Normorientierten Interessenentwicklung
5. Misserfolge Das Prinzip der Fehlerfreundlichkeit
Teil III: Friedenslogisches Handeln im Unfrieden
1. Präventive Diplomatie: Die Staatsbürgerschaftskonflikte in Estland und Lettland
2. Verhandlungen und Friedensarbeit gegen Terror: Lehren aus Nordirland
3. Nationaler Dialog: Internationale Vermittlung und zivilgesellschaftliche Netzwerkbildung in Kenia
4. Zivilgesellschaftliche Partizipation in Abrüstungsfragen: Direkt- und Umwegstrategien zum Verbot von Minen, Streuwaffen, Atomwaffen
Abkürzungen
Literatur