Vor-Herrschaft bedeutet politische und gesellschaftliche Dominanz, bezeichnet zugleich aber auch den Raum, der vor dieser eigentlichen Herrschaft liegt. Hegemonietheoretische Ansätze suchen diesen Raum zu theoretisieren und wissenschaftlicher wie auch strategiefundierender Analyse zugänglich zu machen. Jan Niklas Kocks beschäftigt sich mit der Adaption ebendieser Ansätze für die Analyse und Konzeptionalisierung politischer Kommunikation. Dabei betrachtet er die Implikationen technologisch induzierter Wandlungsprozesse und der Transformation von Öffentlichkeit(en) für eine solche Adaption und untersucht, inwieweit hier geeignete netzwerkanalytische Zugänge empirische Potenziale bieten können.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Genese: Hegemonie als Konzept der politischen Theorie
2. 1 Ursprünge und Entwicklungen
2. 2 Das Hegemoniekonzept Antonio Gramscis
2. 3 Fortschreibungen
2. 4 Zwischenfazit: Hegemonie als Konzept der politischen Theorie
2. 5 Addendum: Hegemoniekonzepte jenseits ihrer Ursprungskontexte
3. Deutungshoheit: Hegemonie in der politischen Kommunikation
3. 1 Politik und politische Kommunikation
3. 2 Hegemoniale Diskurse diskursive Hegemonie
3. 3 Hegemoniale politische Kommunikation jenseits des Diskurses
3. 4 Hegemoniale politische Kommunikation und politische Praxis
3. 5 Zwischenfazit: Hegemonie in der politischen Kommunikation
4. Umbrüche: Hegemonie und technologisch induzierter Wandel
4. 1 Die Folgen technologisch induzierten Medienwandels
4. 2 Hegemonie unter den Bedingungen des Wandels
4. 3 Zwischenfazit: Hegemonie und technologisch induzierter Wandel
4. 4 Perspektiven einer erneuten Fruchtbarmachung
5. Analytik: neue empirische Perspektiven auf Hegemonie
5. 1 Hegemonie als empirisches Explanandum
5. 2 Hegemonie aus netzwerkanalytischer Perspektive
5. 3 Zwischenfazit: empirische Perspektiven des Hegemoniekonzepts
6. Fazit: zum fortgesetzten und neuen Wert des Hegemoniekonzepts
6. 1 Diskussion
6. 2 Ausblick und Desiderata
Literatur