Kinderbuch und Elternratgeber in einem. Auf Augenhöhe lernt das Kind wann ein nein angebracht ist.
Wir begleiten die sechsjährige Leonora durch den Alltag und versuchen ihrem manchmal aufkeimenden Nein-Gefühl nachzuspüren. Manchmal ist es aber auch ein Jein-Gefühl und was macht man dann? Und wann darf sie ihrem Nein-Gefühl nachgehen und in welchen Situtationen ist es aunangebracht?Das Buch richtet sich abwechselnd direkt an die Kinder bzw. erzählt Leonoras Geschichte und ist ein Elternratgeber mit Hinweisen über welche in der Geschichte geschilderte Situationen man wie ins Gespräch kommen kann. Dieses Konzept ist eher ungewöhnlich und führt dazu, dass man das Buch nicht einfach spontan einem Kind vorlesen kann, sondern, dass man sich zunächst die Eltern-Teile durchlesen sollte, um vorbereitet in das Vorlesen und ein daraus resultierendes Gespräch gehen kann.Leonora ist sehr sympathisch und taucht gleich in ihre Welt an. Ich fand die Geschichte jedoch stellenweise übertrieben ode rzu sehr konstruiert. sie soll verschiedene, kritische Situationen zeigen, die ein Kind erleben kann. Leonoras Eltern sind äußerst verständnisvoll und gehen davon aus, dass Leonora ihre eigenen Erkenntnisse machen wird und die richtigen Schlüsse ziehen wird. dies fand ich nicht in jedem Punkt angebracht, denn man bekommt zum Beispiel nicht zwangsläufig von zu vielen Süßigkeiten so schlimme Bauchschmerzen, dass man danach nicht wieder zu viele Süßigkeiten essen wird. Ich finde die Kombination aus Elternratgeber und Kindergeschichte sehr gut. Es regt dazu an mit dem Kind über wichtige Themen ins Gespräch zu kommen. Ich denke, dass ist wirkungsvoller als Geschichten bei denen das Kind die Moral der Geschichte selbst herausfinden muss.Allerding smus sman sich naütlrich darauf einstellen und mit diesem Buch anders umgehen. Außerdem ist die Geschichten recht konstruiert und vielleicht nicht ganz so spannend für Kinder.