Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1, 0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Soziologie), Veranstaltung: Identität und Subjekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit soll der Frage nachgehen, wie männliche Identität in salvatorischen Straßengangs ausgehandelt und dargestellt wird. Dazu soll der Dokumentarfilm "La Vida Loca" (2008) von Christian Poveda, in welchem der Lebensalltag von Bandenmitgliedern der Straßengang Barrio 18 dargestellt wird, diskursanalytisch aufgearbeitet werden. Die Arbeit beginnt mit einem Überblick zu Studien über Männlichkeiten in Gangs, woran der Theorieteil anknüpft. Im Theorieteil nähere ich mich dem Thema Männlichkeiten, indem ich einen Überblick gebe, wie Männlichkeiten innerhalb der Kritischen Männlichkeitsstudien (CSMM) konzeptualisiert werden und wie sie aus postkolonialer und intersektionaler Perspektive betrachtet werden. Anschließend werde ich auf Männlichkeiten in Lateinamerika eingehen, was mich zu Männlichkeiten im Kontext marginalisierter und kriminalisierter Bandenmitglieder führen wird. Anschließend stelle ich eine Kombination der Diskursanalyse von Siegfried Jäger und der diskursanalytischen Filmanalyse von Wiedemann vor, welche mir als Methodik und Forschungsdesign dienen. Daraufhin soll Povedas Dokumentarfilm "La Vida Loca" (2008) analysiert werden, um die Artikulation männlicher Identitäten in dem Film herauszuarbeiten. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick.